Computertomographiescans – auch bekannt als CT- oder Cat-Scans – können einer Studie zufolge jede 20. Krebserkrankung verursachen.
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Die in der Fachzeitschrift JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass der zunehmende Einsatz von CT-Scans in den Vereinigten Staaten künftig zu einem erheblichen Anstieg Krebsfälle führen könnte. Die Forscher schätzen, dass allein die im Jahr 2023 durchgeführten Untersuchungen über 100 000 zusätzliche Fälle verursachen könnten. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber einer Prognose von 29 000 Fällen aus dem Jahr 2009 und spiegelt sowohl die steigende Zahl der Scans als auch ein besseres Verständnis der Strahlenbelastung bestimmter Organe wider.
Schon bald könnten CT-bedingte Krebserkrankungen mit denen durch Alkohol oder Fettleibigkeit verursachten Krebserkrankungen konkurrieren, hebt die Studie hervor, zumal im Jahr 2023 in den USA schätzungsweise 93 Millionen Scans bei 62 Millionen Menschen durchgeführt wurden – ein Anstieg um 30 Prozent im letzten Jahrzehnt. Während das individuelle Risiko bei einer einzelnen Untersuchung gering ist, stellt die kumulative Exposition, insbesondere bei Erwachsenen und gefährdeten Gruppen wie Kindern, ein erhebliches Problem dar.
Im Jahr 2023 hatte bereits eine multinationale Studie mit fast einer Million Menschen einen starken und eindeutigen Zusammenhang zwischen der Strahlenbelastung durch CT-Scans bei jungen Menschen und einem erhöhten Risiko für Blutkrebs bestätigt. Andere Untersuchungen haben einen Zusammenhang zwischen CT-Scans und einem erhöhten Risiko für Schilddrüsenkrebs und Leukämie sowie einem höheren Risiko für Hirntumore bei Kindern aufgezeigt.
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