Indien steht am Rande einer großen Krise der öffentlichen Gesundheit, da der Vitamin-D-Mangel, von dem ein großer Teil der Bevölkerung betroffen ist, weiterhin übersehen wird, so ein neuer Expertenbericht.
[Quelle: firstpost.com]
[Bildquelle: Adobe Stock]
Der Bericht bezeichnet Vitamin-D-Mangel als »stille Epidemie« mit weitreichenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen und stellt fest, dass der Mangel besonders im Osten Indiens verbreitet ist, wobei Frauen, Kinder, ältere Menschen und die städtische Bevölkerung zu den besonders gefährdeten Gruppen zählen. Die Autoren des Berichts heben die wichtigsten Faktoren hervor, die dazu beitragen: darunter Umweltverschmutzung, begrenzte Sonnenexposition, unzureichende Ernährung, finanzielle Hürden und ein Mangel an nationalen Gesundheitsinitiativen. Sie fordern rasche und umfassende Maßnahmen, um eine drohende Krise der öffentlichen Gesundheit zu verhindern.
Zu den vorgeschlagenen Lösungen gehören erschwingliche Tests, nationale Sensibilisierungskampagnen, die obligatorische Anreicherung von Lebensmitteln, die Subventionierung von Nahrungsergänzungsmitteln, die Integration der Vitamin-D-Ergänzung in bestehende Gesundheitsprogramme, die Aufnahme von Vitamin-D-Screening und -Behandlung in die Schwangeren- und Kindergesundheitsdienste sowie die Aktualisierung der veralteten empfohlenen Tagesdosis (Recommended Dietary Allowance, RDA). Der Bericht betont, dass Vitamin-D-Mangel nicht nur ein klinisches Problem, sondern auch ein nationales Entwicklungsproblem ist, und fordert die politischen Entscheidungsträger auf, die Krise im Rahmen der indischen Agenda für präventive Gesundheitsversorgung neu zu definieren.
Hohe Raten von Vitamin-D-Mangel haben Forscher auch in Afrika festgestellt – trotz der reichlichen Sonneneinstrahlung. Lesen Sie mehr darüber in diesem Artikel auf unserer Webseite.