Mil­li­o­nen­fach ein­ge­nom­me­nes frei ver­käuf­li­ches Me­di­ka­ment mit Krebs ver­bun­den – Ärz­te schla­gen Alarm
Juni 6, 2025
Hör­ver­lust im mitt­le­ren Al­ter könn­te den kog­ni­ti­ven Ver­fall be­schleu­ni­gen
Juni 6, 2025

Pfizer bringt Phar­ma­in­dus­trie er­neut mit COVID-​19-​Impf­stoff-​Tweets in Ver­ruf

Fragen? Kontaktieren Sie uns!

Meldung

Vier­zehn Mo­na­te, nach­dem ein al­ter Tweet Pfi­zer neue Pro­ble­me be­schert hat, wur­de schon wie­der fest­ge­stellt, dass mit dem Arz­nei­mit­tel­her­stel­ler in Ver­bin­dung ste­hen­de Posts aus der Pan­de­mie­zeit die Phar­ma­in­dus­trie in Ver­ruf ge­bracht ha­ben.
[Quelle: fiercepharma.com]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

Die Kon­tro­ver­se dreht sich um eine Rei­he von Tweets vom No­vem­ber 2020, da­run­ter ein Re­tweet ei­nes hoch­ran­gi­gen Mit­ar­bei­ters von Pfi­zer in Groß­bri­tan­nien, wo­rin das Un­ter­neh­men die ers­ten Er­geb­nis­se der COVID-​19-​Impf­stoff­stu­die fei­ert. Ver­brei­tet wur­den die­se Bei­trä­ge noch be­vor der Impf­stoff zu­ge­las­sen war, was von der bri­ti­schen Be­hör­de für den Ver­hal­tens­ko­dex für ver­schrei­bungs­pflich­ti­ge Arz­nei­mit­tel (Pre­scrip­tion Me­di­cines Code of Prac­tice Au­tho­ri­ty – PMCPA) nun als Ver­stoß ge­gen die Bran­chen­vor­schrif­ten ein­ge­stuft wur­de. Dies ge­schieht et­was mehr als ein Jahr nach ei­nem ähn­li­chen Vor­fall, der eben­falls das Ver­hal­ten von Pfi­zer in den so­zia­len Me­dien be­traf.

Die PMCPA über­prüf­te meh­re­re Bei­trä­ge, da­run­ter Tweets vom of­fi­ziel­len bri­ti­schen Pfi­zer-​Kon­to und ei­ne ver­link­te Pres­se­mit­tei­lung, und stell­te fest, dass sie Wer­be­spra­che für ein nicht zu­ge­las­se­nes Me­di­ka­ment ent­hiel­ten. Au­ßer­dem wur­de in den Posts nur die re­la­ti­ve Ri­si­ko­min­de­rung des Impf­stoffs her­vor­ge­ho­ben, wäh­rend die ab­so­lu­ten Ri­si­ko­wer­te weg­ge­las­sen wur­den, was die Auf­sichts­be­hör­de als ir­re­füh­rend an­sah. Auf­grund die­ser Fest­stel­lun­gen kam die PMCPA zu dem Schluss, dass Pfi­zer ge­gen meh­re­re sei­ner Stan­dards ver­sto­ßen hat, da­run­ter auch ge­gen je­nen, der von Un­ter­neh­men ver­langt, in ih­rer Kom­mu­ni­ka­tion ho­he Maß­stä­be ein­zu­hal­ten.

Viel­leicht am schwers­ten wiegt die Ent­schei­dung der PMCPA, dass Pfi­zer die Phar­ma­in­dus­trie aber­mals in Miss­kre­dit ge­bracht hat. Wie die Auf­sichts­be­hör­de be­merk­te, wa­ren die be­tref­fen­den Tweets im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich of­fi­ziell von ei­nem Un­ter­zeich­ner des Un­ter­neh­mens ge­neh­migt wor­den und wur­den nicht ein­fach von ei­nem ein­zel­nen, un­ab­hän­gig han­deln­den Mit­ar­bei­ter ge­pos­tet. Ent­ge­gen vor­an­ge­gan­ge­ner Zu­sa­gen von Pfi­zer, ähn­li­che In­hal­te nach ei­nem Ur­teil aus dem Jahr 2024 zu be­rei­ni­gen, stell­te die PMCPA fest, dass das Un­ter­neh­men dies nicht voll­stän­dig um­ge­setzt hat. Dies ver­stärkt den Ein­druck, dass es kei­ne an­ge­mes­se­nen Ab­hil­fe­maß­nah­men er­grif­fen hat.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die Art und Wei­se, wie Pfi­zer und an­de­re Un­ter­neh­men mit ir­re­füh­ren­den Sta­tis­ti­ken zur Ri­si­ko­min­de­rung für COVID-​19-​Impf­stof­fe ge­wor­ben ha­ben, fin­den Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.

Share this post: