»Als der Industriekommissar der Europäischen Union, Thierry Breton, einen neuen Plan zum Anschub der Waffenproduktion in der EU vorlegte, hat er die europäischen Rüstungsunternehmen aufgefordert, auf »Kriegswirtschaft« umzustellen.«
[Quelle: politico.eu]
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Dieser umstrittene Vorstoß der EU würde ihr den Zugriff auf neue Geldtöpfe ermöglichen. Vorgesehen waren diese Mittel ursprünglich zur Förderung der Entwicklung in ganz Europa. Die kriegslüsterne Initiative, die darauf abzielt, innerhalb eines Jahres eine Million Munitionseinheiten zu produzieren, sieht Aufwendungen in Höhe von rund 1 Milliarde € (1,1 Mrd. US$) vor.
Der Aufruf an die europäischen Rüstungsunternehmen, in den »Kriegswirtschaftsmodus« zu wechseln, erfolgt just nachdem der jüngste Korruptionsskandal die EU erschütterte. Diese brisanten Schlagzeilen wurden bequemerweise schnell von anderen abgelöst. Dabei beinhaltet der ›Qatargate‹ genannte Skandal Bestechungsvorwürfe gegenüber der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und anderer EU-Abgeordneter. Sie sollen sich von den Regierungen Katars, Marokkos, Mauretaniens und möglicherweise noch anderer Länder haben kaufen lassen, um im Gegenzug Einfluss auf das Brüsseler Polit-Konstrukt zu nehmen.
Nach Polizeirazzien, Verhaftungen und der Beschlagnahmung von Bargeld, Computern und Mobiltelefonen von Verdächtigen stellen einige Beobachter bereits die Frage, ob der Skandal sogar das Ende der EU bedeuten könnte. Denn Qatargate trifft eine bereits tief beschädigte EU. Grund dafür sind nicht allein ihre wiederholten Frevel der letzten Jahrzehnte, sondern auch der Brexit und nicht zuletzt die international erfolgte Enthüllung der Nazi-Wurzeln der EU.
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