Genetikstudie zeigt, dass Statin-Cholesterinsenker das Risiko für Katarakte erhöhen können

Die Erkenntnis, dass Statine das Risiko für Katarakte erhöhen können, fügt sich in den ohnehin schon großen Stapel wissenschaftlicher Beweise ein, die die Gefährlichkeit dieser Medikamente belegen. In einer 2019 veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass die Einnahme von Statinen die Wahrscheinlichkeit, beispielsweise an Diabetes zu erkranken, mehr als verdoppelt. Bei Patienten, die die Medikamente länger als zwei Jahre einnehmen, wurde ein mehr als dreifach erhöhtes Risiko festgestellt.

Andere Studien zeigen, dass Statine das Risiko der Entwicklung von Muskelschmerzen erhöhen, Müdigkeit, kognitiven Beeinträchtigungen und peripheren Nervenschäden. Sie werden auch mit einem erhöhten Risiko für Brust-, Prostata-, Lungen- und andere Krebsarten in Verbindung gebracht. Eine umfassende Überprüfung der wissenschaftlichen Literatur, die 2008 veröffentlicht wurde, bestätigte viele dieser Zusammenhänge und stellte weitere Assoziationen fest: zu Herzproblemen, Schlaganfällen, sexuellen Funktionsstörungen, Schilddrüsenproblemen, Nierenerkrankungen, Verhaltensstörungen, neurodegenerativen Erkrankungen, Parkinson-Krankheit, Autoimmunerkrankungen, Bauchspeicheldrüsenproblemen, Lebererkrankungen, Hautproblemen, Magen-Darm-Problemen, psychiatrischen Problemen, Schlafstörungen und anderen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Darüber hinaus brachte eine 2018 veröffentlichte australische Studie Statine mit einem deutlich erhöhten Risiko für idiopathische entzündliche Myositis in Verbindung – eine schwere Muskelerkrankung, die zu dauerhafter Behinderung und Tod führen kann. Bei Patienten mit dieser Erkrankung war die Wahrscheinlichkeit, dass sie Statine eingenommen hatten, fast doppelt so hoch wie bei ähnlichen Personen aus der Allgemeinbevölkerung.

Wissenschaftliche Fakten über medikamentöse Cholesterinsenker finden Sie auf unserer Webseite unter ›Cholesterin-Fakten‹.