Die EU-Parlarmentarier haben beschlossen, den Einsatz von Pestiziden in der gesamten EU um die Hälfte zu reduzieren.
[Quelle: phys.org]
Zwar stellt diese Entwicklung unverkennbar einen Schritt in die richtige Richtung dar. Zugleich aber müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass eben jene Entscheidungsträger im Europäischen Parlament es im gleichen Atemzug ablehnten, ein vollständiges Verbot des giftigen Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat (des Wirkstoffs der jetzigen Bayer-Marke ›Roundup‹) zu fordern. Überdies hat die Europäische Kommission, das eigentliche Exekutivorgan der Brüsseler EU, sogar vorgeschlagen, die EU-Zulassung für Glyphosat um 10 Jahre zu verlängern. Aus gesundheitlicher Sicht entbehrt dies jeglichem Sinn.
Die bei der Weltgesundheitsorganisation angesiedelte Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) erkannte bereits 2015 an, dass Glyphosat »wahrscheinlich krebserregend für den Menschen« ist, wobei Studien inzwischen »zwingende Beweise« dafür geliefert haben, dass die Chemikalie das Risiko der Entwicklung von Non-Hodgkin-Lymphomen erhöht. Prognosen geben den weltweiten Markt für Glyphosat bis 2030 auf 10,6 Milliarden US-Dollar an. Was also liegt näher, als dass die Chemische Industrie Lobbydruck ausübt, um ein Verbot des gefährlichen Herbizids zu verhindern?
Weitere Informationen über die schädlichen Auswirkungen von Glyphosat finden Sie in diesem Artikel auf unserer Webseite.