Das Jahr 2015 liegt hinter uns. Vorüber sind Weihnachten und die besinnliche Zeit „zwischen den Jahren“ – traditionell eine Zeit des Innehaltens und Rekapitulierens. Und abermals fiel auf: Schon mit einsetzender Adventszeit häuften sich die üblichen Spenden-Galas und über den Bildschirm flimmerten wieder vermehrt Sondersendungen, die die vermeintliche Schicksalhaftigkeit von Volkskrankheiten aufgreifen und das Publikum für den wachsenden Forschungsbedarf sensibilisieren. Hochkonjunktur für rührselige Unterhaltungsprogramme, die jedem der es sehen will, Auskunft geben über eine scheinbar allgegenwärtige Bedrohung durch Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder Demenz. Von einem „Leben mit Krebs“ wird erzählt und gezeigt werden Patienten, die die Torturen der „modernen“ Chemotherapie oder der Bestrahlung tapfer über sich ergehen lassen, getragen von der Hoffnung, mit den erzeugten Schäden möge auch die Krankheit schwinden oder wenigstens nicht so bald wiederkehren.
Wer glaubt, diese Art von Infotainment vermittle den aktuellen Stand des medizinischen Fortschritts, muss enttäuscht werden. Tatsächlich geht es weder um Aufklärung noch um die Gesundheit der Menschen, sondern gerade darum, diese kostspieligen Zivilisationskrankheiten aufrechtzuerhalten als Motor des größten Betrugsgeschäfts der Menschheitsgeschichte: dem Pharma-Investmentgeschäft mit der Krankheit.
Nach jüngsten Registerdaten des Robert-Koch-Instituts erkrankt in Deutschland inzwischen fast jeder zweite im Laufe des Lebens an Krebs. Der aktuelle Bericht vermeldet 225 890 bei Frauen Neuerkrankungen im Zeitraum eines Jahres, bei Männern 252 060. An der Spitze weiterhin Brust-, Prostata-, Lungen- und Darmkrebs.
Etwa 15% aller Krebserkrankungen in Deutschland schreibt der Bericht den Folgen des Rauchens zu. Daneben seien Übergewicht, Bewegungsmangel, Bluthochdruck, erhöhte Blutfett- und Blutzuckerwerte sowie entzündliche Prozesse als negative Einflussfaktoren bekannt. Weiter heißt es im RKI-Bericht: „Als potenzielles Risiko gelten auch die mit einer Strahlenbelastung verbundene Diagnose- und Therapieverfahren, Zytostatika zur Chemotherapie oder die als Risikofaktor für Brustkrebs identifizierte Hormonersatztherapie bei Frauen im Klimakterium.“ Ernährungsbedingten Einzelfaktoren (Alkoholkonsum, Anteil von Obst, Gemüse, Ballaststoffen in der Nahrung usw.) wird zwar „eine wichtige Rolle“ eingeräumt, doch zugleich bestreitet der Bericht – wider besseren Kenntnisstands – die Verfügbarkeit geeigneter Präventionsstrategien.
Wahr ist das Gegenteil. Auf Basis wissenschaftlicher Forschung kommt der ausreichenden Versorgung mit natürlichen Mikronährstoffen eine Schlüsselfunktion zu, sowohl in der rechtzeitigen Abwehr von Krebszellen als auch bei der Kontrolle und Eindämmung dieser Krankheit. Denn mit ihnen ist es möglich, alle vier bekannten Mechanismen zu beeinflussen, die Krebs zu einer potentiell tödlichen Krankheit machen. Dies belegen mittlerweile etliche Studien.
Überwinden werden wir die mediengestützte Verdummungstaktik nur, indem wir die Aufklärung über das Vorhandensein wirksamer Präventionsmöglichkeiten vorantreiben. Die Weitergabe von Wissen ist der effektivste Weg, um dem menschenverachtenden Pharmageschäft seine Existenz zu entziehen. Man braucht dafür weder Arzt, noch Pädagoge, noch Gesundheitspolitiker zu sein. Ausgehend von dem Verständnis der Gesundheit auf Zellebene gelingt es uns, weltweit ein auf Prävention ausgerichtetes Gesundheitswesen aufzubauen. Ein Ziel, das uns alle auch im kommenden Jahr motivieren wird.