Die natürliche Kontrolle von Darmkrebs
Oktober 4, 2017
Mikronährstoff-Synergien hemmen Blutversorgung von Tumoren
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Mit Mikronährstoff-Kombination gegen Prostatakrebs

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Bereits der regelmässige Verzehr von vitaminreichern Gemüse und Obst kann das Risiko von Prostatakrebs erheblich senken.

Einer von sechs Männern erkrankt im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs. Damit ist diese Krankheit die häufigste Krebsart bei Männern.

In Industrieländern ist Prostatakrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern. Die Zahl der Neuer krankungen beträgt pro Jahr 12 Millionen.

Trotz aller Maßnahmen zur Früherkennung von Prostatakrebs sind die Behandlungsmöglichkeiten der herkömmlichen Medizin begrenzt und mit teils schweren Nebenwirkungen behaftet. Darüber hinaus ermöglichen die derzeitigen Verfahren keine dauerhaften Heilungserfolge.

Prostatakrebs-Operationen zum Beispiel haben einen geringen Nutzen. Viele Patienten sind nach dem Eingriff impotent, inkontinent – oder beides. Hormonbehandlungen zur Unterdrückung der Testosteronaktivität steigern ebenso das Risiko für Impotenz, aber auch Brustwachstum, Osteoporose, Lebererkrankungen sowie beschleunigtes Krebswachstum können als Folge auftreten. Strahlentherapien sind als Behandlungsmaßnahme bei Prostatakrebs ebenfalls nur bedingt erfolgreich, und auch sie können das Auftreten von neuem Krebs verursachen bzw. beschleunigen. Neue Ansätze zur Vorbeugung und Behandlung sind also dringend erforderlich.

Mit den wissenschaftlich begründeten Naturheilverfahren stehen uns effektive Möglichkeiten zur Kontrolle der Ausbreitung von Prostatakrebszellen zur Verfügung. Am Dr. Rath Forschungsinstitut für Zellular-Medizin untersuchen qualifizierte Wissenschaftler die Rolle von Mikronährstoffen bei der Vorbeugung und Behandlung u.a. von Prostatakrebs. Im Rahmen unserer dort durchgeführten Studien haben wir die Wirksamkeit einer spezifischen Kombination von Mikronährstoffen – u.a. Vitamin C, Grüntee-Extrakt und Selen – gegen das Wachstum und die Ausbreitung von Prostatakrebszellen untersucht. Hierbei konnten wir nachweisen, dass diese Mikronährstoff-Kombination in der Lage ist, das Tumorwachstum bei Mäusen um fast die Hälfte (47 %) zu hemmen. Mit dieser signifikanten Verringerung der Tumormasse ging eine verminderte Blutgefäßbildung in den Tumoren einher, was wiederum den wünschenswerten Effekt hat, dass die Nährstoffversorgung der Krebszellen gehemmt wird. Die Ausbreitung der Prostatakrebszellen und das Wachstum der Tumoren wurde durch eine Mikronährstoff-Nahrungsergänzung der Versuchstiere signifikant verringert1.

Krebs ist eine lebensbedrohliche Krankheit, weil sie den Körper überwältigen kann, indem Krebszellen in andere Organe eindringen und dort Tochtergeschwülste bilden. Im Stadium der Metastasierung sind auch beim Prostatakrebs die Heilungschancen sehr gering: die Fünf-Jahres-Überlebensrate in diesem Stadium beträgt gerade einmal 28 %.

Krebszellen verbreiten sich im Körper mit Hilfe spezieller Enzyme, die die Fähigkeit besitzen, das die Zelle umgebende Gewebe – Kollagen und elastische Fasern – auflösen. Diese kollagenverdauenden Enzyme (die im Fachjargon z. B. als MMP-9 und uPA bekannt sind) sind ein Grund, warum Krebs eine so aggressive Krankheit ist. Frühere Studien des Dr. Rath Forschungsinstituts konnten bereits den Nachweis erbringen, dass die von uns angewandte Mikronährstoff-Kombination die Absonderung dieser Enzyme zu 100 % hemmt, während sie gleichzeitig die Produktion natürlicher Hemmstoffe (Inhibitoren) steigert. Darüber hinaus sind die Mikronährstoffe in der Lage, das Bindegewebe zu stärken und dadurch die Prostatakrebszellen an ihrer Ausbreitung zu hindern.

Anders als ein einzelner Mikronährstoff oder ein Arzneimittel können Mikronährstoff-Synergien mehrere Krebsmechanismen gleichzeitig beeinflussen. Diese Eigenschaft verschafft ihnen einen deutlichen Vorteil gegenüber den konventionellen, pharmaorientierten Behandlungsansätzen, die den Krebs in den meisten Fällen nicht ausschalten können.

Auch auf Grund der offenbar unkontrollierbaren Kostenentwicklung bei herkömmlichen Krebstherapien sollten natürliche Ansätze, wie der Einsatz wissenschaftlich begründeter Mikronährstoff- Kombinationen, gezielt gefördert werden. Eine wirksame, sichere und kostengünstige Behandlung von Millionen Prostatakrebspatienten weltweit ist in greifbare Nähe gerückt.

Quelle:

  1. MW Roomi, et al., In vivo 19: 179-184 (2005)
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