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Mikronährstoffe bei Gebärmutterhalskrebs

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Gebärmutterhalskrebs, das sogenannte Zervixkarzinom, ist einer der häufigsten bösartigen Tumoren bei Frauen. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 6.500 Frauen neu daran und 2.000 sterben an seinen Folgen. Die meisten Gebärmutterhals-Karzinome treten im Alter zwischen 30 und 60 Jahren auf.

In den letzten Jahrzehnten sind die Erkrankungszahlen an Gebärmutterhalskrebs dank einer verbesserten Früherkennung vielerorts zurückgegangen. In den Entwicklungsländern, wo selten Vorsorgeuntersuchungen wie der „PAP-Test“ durchgeführt werden, endet diese Tumorart dagegen meist tödlich. Aber selbst in Europa steht Gebärmutterhalskrebs – nach Brustkrebs – noch immer an zweiter Stelle der durch Krebs verursachten Todesfälle bei Frauen unter 45 Jahren.

Der Gebärmutterhals ist der untere Teil der Gebärmutter, der den Muttermund enthält. Bei der Zellschicht, die den Gebärmutterhals im Bereich des Muttermundes auskleidet, handelt es sich um das sogenannte Plattenepithel. Hier entsteht die häufigste Form des Gebärmutterhalskrebses, das „Plattenepithelkarzinom”. Etwas seltener sind die sogenannten Adenokarzinome. Sie entstehen im Drüsengewebe des Gebärmutterhalses.

Häufige Risikofaktoren für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sind Rauchen, Fettleibigkeit, die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel und Schwangerschaft, insbesondere im Teenager-Alter. Als die wichtigsten Auslöser einer Gebärmutterhalskrebs- Erkrankung gelten jedoch spezielle Typen des Humanen Papillom-Virus (HPV).

Gebärmutterhalskrebs verursacht in frühen Stadien meist keine spezifischen Symptome. Wenn der Krebs ein fortgeschritteneres Stadium erreicht hat, können Ausfluss, unregelmäßige Blutungen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auf die Erkrankung hindeuten.

Wie alle anderen Krebsarten ist auch der Gebärmutterhalskrebs nur schwer behandelbar, sobald er sich im Körper ausbreitet. Dieser als Metastasierung bezeichnete Vorgang beruht auf der Auflösung des Bindegewebes durch kollagenverdauende Enzyme (Matrix-Metalloproteinasen, MMP und Urokinase- Typ Plasminogen Aktivator, uPA), die von den Krebszellen produziert werden.

Untersuchungen des Dr. Rath Forschungsinstituts haben vielfach den Nachweis geliefert, dass Mikronährstoffe wie Vitamin C, Lysin, Prolin oder Grüntee- Extrakt die Entstehung und Ausbreitung von nahezu allen Krebsarten wirksam blockieren können. Die entscheidenden krebshemmenden Mechanismen, die von Mikronährstoffen ausgehen, umfassen die Hemmung der MMP-Enzyme, die Eindämmung des Wachstums von Blutgefäßen, welche den Tumor mit Nährstoffen versorgen, sowie die Stärkung der Bindegewebsmatrix, welche die Krebszellen umschließt.

Unsere neueste Krebs-Studie* bestätigte diese Ergebnisse nun auch für Gebärmutterhalskrebs. Untersucht wurden Mäuse mit Gebärmutterhals- Tumoren, die entweder eine Nahrungsergänzung mit einer Kombination spezifischer Mikronährstoffe oder ihre normale Nahrung – ohne zusätzliche Mikronährstoffe – erhielten.

Die Ergebnisse unserer Studie zeigten, dass die Mikronährstoffe gegen Gebärmutterhalskrebs auf mehrfache Weise wirksam waren: Tumoren traten in der Mikronährstoff-Gruppe nicht nur seltener auf, sie waren im Schnitt auch deutlich kleiner als die der Kontroll-Gruppe.

Des Weiteren metastasierten die Tumoren der Mikronährstoff-Gruppe vergleichsweise seltener. Dies konnten wir darauf zurückführen, dass die Tumoren von einer starken Kollagenschicht eingekapselt waren, die eine Barriere gegen die Ausbreitung der Gebärmutterhalskrebszellen bildete. Bei den Tumoren der Kontroll-Gruppe fehlte dagegen eine solche Kollagenbarriere, sodass sich die Krebszellen leicht in benachbartes Gewebe ausbreiten konnten.

Ferner fanden wir in den Tumoren der mit Mikronährstoffen versorgten Mäuse abgestorbene Zellen und Gewebe, ein wesentliches Kennzeichen des Krebszelltodes (Nekrose), der auf die Rückbildung der Gebärmutterhalskrebs-Tumoren hindeutete.

Die Diagnose Gebärmutterhalskrebs bedeutet für die betroffenen Frauen eine große psychische und körperliche Belastung. Dies ist insbesondere bei fortgeschrittenen Tumorstadien der Fall: Hat der Krebs sich bereits auf andere Organe ausgebreitet, kann er mithilfe herkömmlicher Therapiemethoden kaum noch wirksam behandelt werden.

Die Ergebnisse dieser Studie beweisen, dass Mikronährstoffe ein nebenwirkungsfreier, kostengünstiger und effektiver Ansatz zur Kontrolle von Gebärmutterhalskrebs sind und damit Tausenden Patientinnen eine hoffnungsvolle Alternative zur pharma-orientierten Krebs- Medizin bieten.

Quellen:
* Roomi, M.W., Cha, J., Kalinovsky, T., Roomi, N., Niedzwiecki, A., & Rath, M. (2015). Experimental and Therapeutic Medicine, 10, 901-906. www.spandidospublications. com/10.3892/etm.2015.2591

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