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Der Nutzen von Mikronährstoffen bei weißem Hautkrebs

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Das Basalzellkarzinom, der „weiße” Hautkrebs, entsteht aus den Basalzellen der Oberhaut (Epidermis). Es zählt zu den häufigsten Hauttumoren. Untersuchungen des Dr. Rath Forschungsinstituts belegen, dass Mikronährstoffe ein bedeutsames Potential für die Vorbeugung und Behandlung von Hautkrebs haben.

Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten. Allein in Deutschland waren 2012 mehr als 1,5 Millionen Menschen an dieser Krebsart erkrankt. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt in Deutschland bei ca. 200.000 pro Jahr – Tendenz steigend.

Der sogenannte „schwarze Hautkrebs“, in der Fachsprache auch „malignes Melanom“ bezeichnet, ist eine besonders aggressive Variante des Hautkrebses, die schnell Metastasen im Körper bildet. Sie wird jährlich etwa 20.000mal diagnostiziert. Weniger gefährlich, mit etwa 130.000 Neuerkrankungen pro Jahr aber weitaus häufiger, ist der „weiße“ oder „helle“ Hautkrebs („nichtmelanozytärer Hautkrebs“). Hierzu zählen das Basalzellund das Plattenepithelkarzinom.

Der größte Risikofaktor für weißen Hautkrebs ist eine viele Jahre andauernde hohe UV-Belastung durch die Sonne. Daher erkranken meist Menschen über 60 Jahre am weißen Hautkrebs. Aber auch Jüngere sind in steigendem Maße betroffen. Regelmäßige Solarienbesuche, Chemotherapie, Bestrahlung, ein dauerhaft geschwächtes Immunsystem und Belastungen durch krebserregende Chemikalien in Nahrung und Wasser sind wichtige Faktoren, die bereits im jungen Erwachsenenalter zu Hautkrebs führen können¹.

Am häufigsten tritt er an Körperstellen auf, die besonders intensiv der UV-Strahlung ausgesetzt sind, z.B. Gesicht, Ohren, Lippen, Nacken, Arme und Handrücken. Der weiße Hautkrebs umfasst viele verschiedene Hautkrebsarten, wobei die aus den Epithelien und den Basalzellen der Haut entstehenden Krebsformen am weitaus häufigsten auftreten. So macht das Basalzellkarzinom etwa 80% aller nichtmelanozytären Hautkrebsformen aus.

Das Basalzellkarzinom bildet in der Regel keine Metastasen in anderen Organen, kann aber in das umgebende Gewebe hineinwachsen und es zerstören. Darüber hinaus ist auch nach einer operativen Behandlung ein Wiederauftreten (Rezidiv) des Tumors nicht vollständig auszuschließen.

Patienten werden deshalb regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen und Folgebehandlungen empfohlen. Hierzu gehören Maßnahmen der ästhetischen und plastischen Chirurgie, da nach Entfernung des Tumors oft auffälliges Narbengewebe im Gesicht des Patienten zurückbleibt. Nicht zu unterschätzen ist ebenfalls die psychische Belastung, die in Folge einer Hautkrebserkrankung auftreten kann und deshalb eine zusätzliche psychologische Unterstützung des Patienten erfordert.

UV-Strahlung ist ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs. Sie verursacht oxidativen Stress durch Freie Radikale, welche die DNA der Hautzellen beschädigen und übermäßiges Zellwachstum auslösen. Antioxidative Mikronährstoffe, wie Vitamin C, Lysin und Prolin, können Freie Radikale abfangen und neutralisieren, bevor sie Zellen und Gewebe angreifen.

Am Dr. Rath Forschungsinstitut haben wir die Wirksamkeit einer spezifischen Mikronährstoff- Kombination gegen Hautkrebs untersucht. Unsere Experimente mit Zellen und Gewebe (in vitro) zeigen, dass Mikronährstoffe die Vermehrung von Krebszellen hemmen und somit das Tumorwachstum zum Stillstand bringen können. Ebenfalls sind Mikronährstoffe nachweislich in der Lage, die kollagenverdauenden MMP-Enzyme zu blockieren, die für das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen verantwortlich sind.

Unsere Untersuchungen an Mäusen (in vivo) haben darüber hinaus den Beweis erbracht, dass eine Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen das Wachstum von Hautkrebszellen hemmt. Die Tumoren der mit Mikronährstoffen versorgten Tiere waren durch eine starke Ummantelung aus Kollagenfasern begrenzt, wodurch die Krebszellen sich kaum noch in das angrenzende Gewebe ausbreiten konnten².

Angesichts der steigenden Zahl der Hautkrebs- Neuerkrankungen nimmt ein ausreichender Sonnenschutz einen immer höheren Stellenwert ein. Neben der Vermeidung von starker Sonneneinstrahlung und dem Tragen von angemessener Kleidung können Mikronährstoffe – insbesondere Antioxidantien – entscheidend zur Vorbeugung von weißem Hautkrebs beitragen.

Quellen:
1. Khosravi H, et al., J Am Acad Dermatol. 2015;doi: 10.1016/ j.jaad.2015.08.007.
2. J. Cha, et al., Experimental Oncology 2011, 33(4):1-5

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