„Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden 348 wahrscheinliche Fälle von Hepatitis unbekannter Herkunft festgestellt, während die Nachforschungen über die mögliche Rolle von Adenovirus- und COVID-19-Infektionen an Fahrt gewinnen.“ [Quelle: Medicalexpress.com]
Gemeldet worden waren bis zum 17. Mai 429 Fälle dieses ungeklärten Hepatitis-Ausbruchs in insgesamt 22 Ländern. Es gab sechs Todesfälle, und 26 Kinder erhielten Lebertransplantationen. Während Wissenschaftler den Angaben zufolge untersuchen, ob die Fälle durch ein Adenovirus, welches eine Entzündungsreaktion auslöst, verursacht wurden, eventuell nach einer vorherigen COVID-19-Infektion, stehen mehrere andere mögliche Ursachen im Raum.
Einige Wissenschaftler glauben, dass die Kontaktverbote im Zusammenhang mit COVID-19 für den Ausbruch verantwortlich sein könnten, weil sie die sozialen Begegnungen reduzierten und die Immunität der Kinder schwächten.
Die britische Gesundheitsbehörde stellte in einem kürzlich veröffentlichten Informationspapier fest, dass es »relativ viele Fälle gab, in denen Familien Hunde besaßen oder andere Hunde involviert waren«. In 70 Prozent der untersuchten Hepatitisfälle im Vereinigten Königreich hatten die betroffenen Kinder Kontakt zu Hunden.
In England haben drei Viertel der Befragten die Einnahme von Paracetamol (Acetaminophen) angegeben. Vermutet wurde auch, dass COVID-19-Impfstoffe eine Rolle spielen könnten, doch die Behörden behaupten, es gebe keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen dem Hepatitis-Ausbruch und diesen Impfstoffen. Auch die Weltgesundheitsorganisation erklärte nach der Entdeckung der ersten 169 Fälle, dass in keinem davon die üblichen Viren nachgewiesen wurden, die akute virale Hepatitis verursachen.
Wie die endgültige Ursache der COVID-19-Pandemie selbst bleibt auch der Ursprung dieses mysteriösen Hepatitis-Ausbruchs vorerst unklar.