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Bayer-In­ves­tor for­dert Zer­schla­gung des Un­ter­neh­mens

Meldung

Der In­ves­tor Ar­ti­san Part­ners hat ge­gen­über Reu­ters er­klärt, dass Ba­yer grö­ße­re Ver­än­de­run­gen vor­neh­men müs­se, ein­schließ­lich der »⁠Ent­flech­tung⁠« von zwei sei­ner drei Ge­schäfts­be­rei­che, und hat da­mit die For­de­rung an­de­rer In­ves­to­ren nach Ver­än­de­run­gen be­kräf­tigt.
[Quelle: reuters.com]

[Bildquelle: Wikimedia]

Kommentar

Seit ei­ni­ger Zeit meh­ren sich die Ge­rüch­te, dass die Ehe zwi­schen dem deut­schen Phar­ma­kon­zern Ba­yer und dem ame­ri­ka­ni­schen Agro­che­mie-​Go­liath Mon­san­to vor der Schei­dung ste­hen könn­te. Nach ei­nem dra­ma­ti­schen Kurs­ver­fall der Ba­yer-​Ak­tie in den letz­ten acht Jah­ren un­ter er­heb­li­chem Druck der An­le­ger ste­hend, wur­de der be­rüch­tig­te Vor­stands­vor­sit­zen­de Wer­ner Bau­mann kürz­lich durch den ehe­ma­li­gen Chef des Schwei­zer Phar­ma­kon­zerns Roche, Bill An­der­son, er­setzt. Bau­mann hat­te ei­ne füh­ren­de Rol­le bei der Durch­set­zung der de­sas­trö­sen 63-​Mil­li­ar­den-​Dol­lar-​Über­nah­me von Mon­san­to durch Ba­yer im Jahr 2018 ge­spielt.

Durch die Über­nah­me von Mon­san­to erb­te Ba­yer über 100 000 Kla­gen von Men­schen, die gel­tend ma­chen, ge­schä­digt wor­den zu sein, weil sie dem gly­pho­sat­ba­sier­ten Her­bi­zid Round­up des Agro­che­mie­un­ter­neh­mens aus­ge­setzt wa­ren. Ein­ge­reicht wur­den die­se Kla­gen, nach­dem die bei der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion an­ge­sie­del­te In­ter­na­tio­na­le Agen­tur für Krebs­for­schung (IARC) im Jahr 2015 er­klärt hat­te, dass Gly­pho­sat »⁠wahr­schein­lich krebs­er­re­gend für den Men­schen⁠« sei. Stu­dien ha­ben seit­dem »⁠zwin­gen­de Be­weise⁠« da­für ge­lie­fert, dass die Che­mi­ka­lie das Ri­si­ko der Ent­wick­lung von Non-​Hodg­kin-​Lym­pho­men, ei­ner Krebs­er­kran­kung des Lymph­sys­tems, er­höht.

Die Bei­le­gung der Round­up-​Kla­gen hat Ba­yer be­reits rund 11 Mil­li­ar­den Dol­lar ge­kos­tet. Die Pro­zess­kos­ten ha­ben diese Sum­me noch wei­ter er­höht. Der Ak­tien­kurs von Ba­yer ist seit 2015 um mehr als 60 Pro­zent ein­ge­bro­chen, und es ist leicht zu ver­ste­hen, wa­rum die In­ves­to­ren des Un­ter­neh­mens da­rauf drän­gen, Mon­san­to ab­zu­tren­nen und zu ver­kau­fen.

Mehr über die mög­li­che Auf­spal­tung von Ba­yer so­wie über die fins­te­re Ver­gan­gen­heit die­ses Kon­zerns, der sei­ne Pro­fi­te tra­di­tio­nell über die Ge­sund­heit und das Le­ben der Men­schen stellt, er­fah­ren Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.