Bayer muss 1,25 Millionen Dollar an einen Kläger zahlen, der dem Unternehmen vorwarf, durch den Kontakt mit dem Unkrautvernichter Roundup an Krebs erkrankt zu sein. Dies entschied ein Geschworenengericht in St. Louis, Missouri.
[Quelle: reuters.com]
Viele derjenigen, die Bayer wegen Roundup verklagten, geben an, als Folge der Exposition gegenüber dem Unkrautvernichter Krebs entwickelt zu haben vom Typ des sogenannten Non-Hodgkin-Lymphoms. So auch der Mann in diesem Fall. Klagen im Zusammenhang mit Roundup plagen Bayer, seit das Unternehmen die Marke im Rahmen der katastrophalen 63-Milliarden-Dollar-Übernahme des Agrochemieunternehmens Monsanto im Jahr 2018 erworben hat. Die meisten Klagen hat Bayer im Jahr 2020 für rund 10,9 Milliarden US-Dollar beigelegt, sieht sich aber immer noch mit fast 40 000 weiteren Fällen konfrontiert.
Zudem ist kein vorläufiges Ende der Roundup-Sammelklage absehbar, da die amerikanischen Anwälte noch immer aktiv nach neuen Klägern suchen. Seit 2015 ist Bayers Aktienkurs um mehr als 50 Prozent eingebrochen. Angesichts dessen drängen viele Investoren des Unternehmens darauf, Monsanto abzutrennen und zu verkaufen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation bestätigte 2015, dass Glyphosat »wahrscheinlich krebserregend für den Menschen« ist, und Studien haben mittlerweile »zwingende Beweise« dafür geliefert, dass die Chemikalie das Risiko erhöht, Non-Hodgkin-Lymphome zu entwickeln.
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