Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass das Leben in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen die Exposition gegenüber Glyphosat, dem Wirkstoff des weit verbreiteten Unkrautvernichters Roundup, erheblich erhöhen kann.
[Quelle: medicalxpress.com]
Die Gefährlichkeit der Verwendung von Glyphosat ist eindeutig. Im Jahr 2015 hatte die bei der Weltgesundheitsorganisation angesiedelte Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) anerkannt, dass Glyphosat »mutmaßlich krebserregend für den Menschen« ist. Später hatten Studien »zwingende Beweise« dafür geliefert, dass die Chemikalie das Risiko der Entwicklung von Non-Hodgkin-Lymphomen erhöht. Überdies hat die Forschung einen Zusammenhang mit einer Risikozunahme für Frühgeburten festgestellt. Es ist also dringend erforderlich, dass Glyphosat aus dem Verkauf genommen wird.
Das Ausmaß des Problems zeigt sich in der Tatsache, dass die US-Umweltschutzbehörde heute 50-mal mehr Glyphosat auf Maiskulturen zulässt als noch im Jahr 1996. Im Jahr 2015 wurden in den USA über 99,8 Millionen kg Glyphosat in Kulturen von gentechnisch verändertem Mais und Sojabohnen ausgebracht, zur Herstellung hochverarbeiteter Nahrungsmittel mit Mononatriumglutamat (MSG), von Pflanzenölen, von Maissirup mit hohem Fruktosegehalt und Tierfutter. Die Quintessenz ist: Je mehr gefährliche Chemikalien wir für den Anbau unserer Lebensmittel einsetzen, desto schwieriger ist es, sie zu vermeiden.
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