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Thai­land setzt neue Emp­feh­lun­gen für die ma­xi­ma­le Ta­ges­do­sis von neun Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen durch

Meldung

Thai­land setzt neue Höchst­wer­te für die emp­foh­le­ne Ta­ges­do­sis (RDI) von neun Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen durch, da­run­ter ei­ne An­he­bung der RDI für die Vi­ta­mi­ne C, D und Bio­tin.
[Quelle: nutraingredients-asia.com]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

In der An­kün­di­gung des thai­län­di­schen Ge­sund­heits­mi­nis­te­riums wer­den die emp­foh­le­nen Ta­ges­höchst­men­gen für Vi­ta­min B1 auf 100 mg, für Vi­ta­min B2 auf 40 mg, für Vi­ta­min B12 auf 600 µg, für Bio­tin auf 900 µg, für Vi­ta­min C auf 1 000 mg und für Vi­ta­min D auf 15 µg an­ge­ho­ben, was deut­lich über den bis­her in Thai­land zu­läs­si­gen Wer­ten liegt. Wäh­rend die Höchst­men­ge für Ni­ko­tin­säu­re (Vi­ta­min B3) gleich­zei­tig auf 15 mg ge­senkt wur­de, schei­nen die thai­län­di­schen Be­hör­den doch ins­ge­samt ei­nen li­be­ra­le­ren An­satz bei der Re­gu­lie­rung von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln zu ver­fol­gen.

Die Fest­set­zung hö­he­rer Ma­xi­mal­wer­te für ei­ni­ge Nähr­stof­fe in Thai­land steht im Ge­gen­satz zu dem, was der­zeit in Eu­ro­pa ge­schieht. Seit Jahr­zehn­ten ver­sucht die so ge­nann­te Eu­ro­pä­i­sche Un­ion, dra­ko­ni­sche Be­schrän­kun­gen für den Nähr­stoff­ge­halt von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln auf dem ge­sam­ten eu­ro­pä­i­schen Kon­ti­nent zu er­wir­ken. Ers­ter Schritt in die­se Rich­tung war die Ver­ab­schie­dung der Richt­li­nie über Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel im Jahr 2002, ein Rechts­akt, mit dem stren­ge Kon­trol­len der Ar­ten von Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen ein­ge­führt wur­den, die in den in Eu­ro­pa er­hält­li­chen Pro­duk­ten ent­hal­ten sein dür­fen.

Zwei Jah­re spä­ter war die EU sehr ein­fluss­reich bei der Ver­ab­schie­dung ei­nes ähn­li­chen Tex­tes auf glo­ba­ler Ebe­ne durch die Co­dex-​Ali­men­ta­rius-​Kom­mis­sion (CODEX). Die­se Or­ga­ni­sa­tion der Ver­ein­ten Na­tio­nen wird von der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion (WHO) und der Er­näh­rungs- und Land­wirt­schafts­or­ga­ni­sa­tion (FAO) ge­tra­gen. Die von der CODEX er­stell­ten Tex­te wer­den von der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­tion (WTO) bei der Bei­le­gung in­ter­na­tio­na­ler Han­dels­strei­tig­kei­ten im Zu­sam­men­hang mit Le­bens­mit­teln ver­wen­det. Folg­lich sind sie auch maß­ge­bend, wenn Re­gie­run­gen na­tio­na­le Ge­set­ze er­las­sen.

Mehr über den ge­fähr­li­chen Plan der EU, re­strik­ti­ve Höchst­wer­te für Nähr­stof­fe in Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln fest­zu­le­gen, er­fah­ren Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.