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Hoch­ver­ar­bei­te­te Nah­rungs­mit­tel ha­ben 32 ge­sund­heits­schäd­li­che Aus­wir­kun­gen

Meldung

Ul­tra­hoch­ver­ar­bei­te­te Nah­rungs­mit­tel ste­hen in di­rek­tem Zu­sam­men­hang mit 32 schäd­li­chen Aus­wir­kun­gen auf die Ge­sund­heit, da­run­ter ein hö­he­res Ri­si­ko für Herz­krank­hei­ten, Krebs, Typ-​2-​Dia­be­tes, Be­ein­träch­ti­gun­gen der psy­chi­schen Ge­sund­heit und ei­nen vor­zei­ti­gen Tod, so das Er­geb­nis der welt­weit größ­ten Un­ter­su­chung die­ser Art.
[Quelle: theguardian.com]

[Bildquelle: Adobe Stock]

Kommentar

Die im Bri­tish Me­di­cal Jour­nal ver­öf­fent­lich­te jüngs­te Un­ter­su­chung über stark ver­ar­bei­te­te Nah­rungs­mit­tel be­zog fast 10 Mil­li­o­nen Men­schen ein. Die Er­geb­nis­se he­ben die Zu­nah­me des welt­wei­ten Kon­sums die­ser Nah­rungs­mit­tel und ih­re schäd­li­chen Ef­fek­te her­vor. Da­mit decken sie sich mit zahl­rei­chen frü­he­ren Stu­dien, die die­se In­dus­trie­pro­duk­te mit ne­ga­ti­ven ge­sund­heit­li­chen Fol­gen in Ver­bin­dung brin­gen.

Zu den ul­tra-​ver­ar­bei­te­ten Nah­rungs­mit­teln ge­hö­ren ver­pack­te Snacks, koh­len­säu­re­hal­ti­ge Ge­trän­ke und Fer­tig­ge­rich­te. Sie ent­hal­ten vie­le künst­li­che Zu­satz­stof­fe, Zucker, Fett und Salz, je­doch we­nig es­sen­tiel­le Mi­kro­nähr­stof­fe. Solche Nah­rungs­mit­tel kön­nen bei jün­ge­ren, är­me­ren oder aus be­nach­tei­lig­ten Ge­bie­ten stam­men­den Men­schen bis zu 80 Pro­zent der täg­li­chen Er­näh­rung aus­ma­chen.

In der neu­en Stu­die wird die Not­wen­dig­keit von Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung des Kon­sums ex­trem ver­ar­bei­te­ter Nah­rungs­mit­tel be­tont. In ei­nem ver­link­ten Leit­ar­ti­kel re­gen die Wis­sen­schaft­ler an, ei­nen ähn­li­chen An­satz wie bei der Re­gu­lie­rung des Ta­bak­kon­sums an­zu­wen­den. Ei­ne wei­te­re Stu­die, die kürz­lich in der Zeit­schrift The Lan­cet Pub­lic Health ver­öf­fent­licht wur­de, legt na­he, dass in England in den nächs­ten zwei Jahr­zehn­ten Tau­sen­de To­des­fäl­le im Zu­sam­men­hang mit Herz­er­kran­kun­gen ver­hin­dert wer­den könn­ten, wür­de ei­ne ver­pflich­ten­de Ka­lo­rien­kenn­zeich­nung in Le­bens­mit­tel­ge­schäf­ten ein­ge­führt. Ob sol­che Stra­te­gien ver­folgt wer­den oder nicht, hängt weit­ge­hend da­von ab, ob die mäch­ti­ge mul­ti­na­tio­na­le Nah­rungs­mit­tel­in­dus­trie in der La­ge ist, sich da­ge­gen zu weh­ren.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die Ge­fah­ren von ul­tra-​ver­ar­bei­te­ten Nah­rungs­mit­teln fin­den Sie in die­sem Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.