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Fakten und Fiktion über die Schweinegrippe-Pandemie 2009

Die im April dieses Jahres ausgebrochene globale Angst vor der Schweinegrippe-Pandemie hat viele wichtige politische und wirtschaftliche Entscheidungen herbeigeführt, die fast jedes Land der Welt betreffen. Ist diese Bedrohung echt? Oder handelt es sich hierbei um eine größtenteils inszenierte Kampagne, um die Gesundheitssysteme vieler Länder zu übernehmen und zu beherrschen?

Nachfolgend sprechen wir einige wichtige Themen an, die uns bei der Beantwortung dieser Fragen helfen sollten.

Schweinegrippe – Die Realität ihres Auftretens, ihres Einflusses und ihrer öffentlichen Konsequenzen

Sie können ihre Uhr danach stellen…

Wir sind mit der saisonalen Influenza (Grippe) vertraut, die regelmäßig jeden Winter oder am Anfang des Frühlings auftritt, wenn unsere Körper nur wenig Sonnenstrahlung ausgesetzt oder durch eine unzureichende Bewegung und Ernährung geschwächt sind.

Im letzten Jahrzehnt jedoch sind Berichte über die Gefahren der globalen Ausbreitung von Vireninfektionen ganz regelmäßig alle drei Jahre in den Medien aufgetaucht. Vor ungefähr sechs Jahren alarmierten uns die Medien z.B. über die Gefahr der Pandemie von SARS, gefolgt von der Vogelgrippe vor drei Jahren – und jetzt also einer Schweinegrippe. Glücklicherweise gingen diese früheren Pandemien nicht über das Ausmaß einiger örtlich begrenzter Fälle in wenigen Ländern hinaus. Vielleicht haben unsere Veröffentlichungen in der New York Times über die wahren Motive hinter diesen Bedrohungen zur Abnahme von Ängsten beigetragen.

Ist die Schweinegrippe-Pandemie eine echte Bedrohung?

Wenn Sie sich allein auf die Informationen in den Medien verlassen, können Sie leicht in Verwirrung geraten. Im Mai 2009 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgestellt, dass der Ausbruch der Schweinegrippe vorbei sei, und dass keine unmittelbare Gefahr einer Ausbreitung mehr bestehe. Einen Monat später jedoch (im Juni 2009), nach einer Welle der unterschiedlichsten medizinischen Sachverständigengutachten, die teilweise schreckliche Folgen des Schweinegrippe-Virus voraussagten, revidierte die WHO ihre Behauptung und rief eine Schweinegrippe-Pandemie (auch H1N1-2009-Influenza genannt) aus. Natürlich erzeugte dies viel Druck auf die Regierungen vieler Länder, ihre Ressourcen einzusetzen und der Herausforderung gerecht zu werden, die Grippe mit Arzneimitteln und Impfstoffen zu bekämpfen.

Die vorausgesagten Zahlen von potenziellen Opfern der Schweinegrippe waren mehr als beängstigend. In einem Bericht stellte der Rat des Weißen Hauses fest, dass allein in diesem Jahr das H1N1-Virus ungefähr 30 bis 50 Prozent der amerikanischen Bevölkerung infizieren könnte. Ferner könnten 1,8 Millionen Menschen ins Krankenhaus eingewiesen und zwischen 30.000 und 90.000 Menschen daran sterben.

Wenn man jedoch auf die Tatsachen schaut, ergibt sich eine ganz andere Wirklichkeit. Erstens scheint das Virus einen eher gemäßigten Einfluss zu haben. Obwohl in den vier Monaten (April bis August 2009) seit seinem Erscheinen die Schweinegrippe sich in ungefähr 168 Ländern und Territorien ausgebreitet hat, beliefen sich die Todesfälle auf nicht mehr als 1100 Menschen. Jedes Leben ist wertvoll, doch ist dies nur ein winziger Bruchteil im Vergleich zu den Todesfällen, die jeden Winter bei der saisonalen Grippe vorkommen, aber nicht die weltweiten Nachrichten beherrschen und auch die Regierungen nicht zu besonderen Handlungen veranlassen. Außerdem geben viele Ärzte und Beamte aus dem Gesundheitswesen zu, dass die meisten Fälle von Schweinegrippe mild verlaufen, und dass sich der Großteil der betroffenen Menschen davon völlig erholt (die Sterblichkeitsrate beträgt ungefähr 0,03%). Zweitens gibt es – wie auch bei der saisonalen Grippe oder anderen Virusinfektionen – Menschen, die im Gegensatz zu Gesunden anfälliger sind für eine Ansteckung mit dem Virus oder aufgrund einer angeschlagenen Gesundheit einer größeren Gefahr ausgesetzt sind, gesundheitliche Schäden davonzutragen oder an der Grippe sogar zu sterben. Dies betrifft beispielsweise kleine Kinder, deren Immunsystem noch nicht völlig entwickelt ist, sowie Menschen mit beeinträchtigter Immunität, wie z.B. solche, die unter anderen Krankheiten leiden, ältere Menschen – besonders diejenigen in Pflegeheimen –, Menschen, die unterernährt sind sowie Menschen mit einem Grundleiden.

Liefern Grippe-Statistiken korrekte Informationen?

  • Zuverlässigkeit von Berichten über Schweinegrippe-Fälle infrage gestellt
    Die schrecklichen Vorhersagen der Schweinegrippe beruhen auf Berichten von H1N1-Schweinegrippe-Fällen in verschiedenen Ländern. Die WHO, die diese Daten sammelt, versichert uns, dass alle berichteten Grippe-Fälle in einem Laboratorium als Schweinegrippe und nicht als normale oder saisonale Grippe bestätigt worden sind, welche ähnliche Symptome haben kann. Die WHO gibt jedoch zu, dass sehr häufig Berichte von Schweinegrippe nicht bestätigt wurden, weil es einfach nicht mehr erforderlich ist, das H1N1-2009-Virus zu prüfen oder sogar diese Fälle zu melden. Sind Sie nun nicht irritiert? Ich denke, dass dies jeder ist. Die oben genannten Aussagen bedeuten, dass die Zahl von Grippe-Infektionen entweder höher oder tiefer sein kann. Ebenso kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine herkömmliche Grippe oder andere Probleme in Berichten als Schweinegrippe bezeichnet wird.
  • Eine gründlichere Analyse, die 2003 im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass von 35.155 berichteten „Grippe“-Todesfällen jedes Jahr tatsächlich weniger als ein Viertel (8097) durch Grippe oder grippebezogene Lungenentzündung verursacht werden (JAMA 2003, 289, 179-1786). Deshalb muss ein Tod durch „Grippe“ in Wirklichkeit nicht durch „Grippe“ per se herbeigeführt worden sein. Statistische Daten sind also verzerrt und müssen korrigiert werden.

  • Die Todesstatistik der saisonalen Grippe unter genauer Prüfung:
    Probleme mit statistischen Daten sind nicht nur auf solche beschränkt, die in Zusammenhang mit kürzlich aufgetretenen Schweinegrippe-Infektionen stehen, da es bereits früher Bedenken bezüglich der Sterblichkeitsstatistik der normalen Saisongrippe gegeben hat.Gemäß offiziellen Daten betrifft die Saisongrippe ungefähr 20% der Weltbevölkerung und ist für ungefähr 500.000 Todesfälle jedes Jahr verantwortlich. Das „Center for Disease Control“ (Zentrum für Krankheitsbekämpfung, CDC) stellt fest, dass in den Vereinigten Staaten allein jedes Jahr ungefähr 36.000 Menschen infolge der saisonalen Grippe sterben (www.cdc.gov./flu/about/disease.htm).

    Jedoch stellte ein 2005 veröffentlichter Artikel im British Medical Journal diese Sterblichkeitsdaten (BMJ am 10. Dezember 2005, S. 1412) infrage. Der Autor des Artikels zweifelt diese Statistiken an, weil sie nicht auf echten Daten, sondern auf der Anwendung des statistischen Modells „Death by Association“ („Tod durch Assoziation“) beruhen. Gemäß diesem Modell gilt Grippe immer dann als eine Todesursache, wenn sie mit anderen medizinischen Todesursachen verbunden sein kann. Jedoch gibt diese „Beziehung“ weder eine Zeitdauer zwischen diesen Ereignissen an, noch verlangt sie eine Prüfung des Vorhandenseins von Virus-Infektionen. Demnach kann durch Anwendung des „Death by Association“-Modells eine Person, die an Lungenentzündung infolge der Einnahme von Medikamenten gegen Geschwüre starb, zu den Grippe-Toten gezählt werden, weil er oder sie zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben eine Grippe hatte. Medikamente gegen Geschwüre stehen nicht in Zusammenhang mit Lungenentzündung, obwohl ihr Gebrauch die Gefahr einer Erkrankung daran vergrößert (JAMA 2004, 292, 1955-1960).

  • Gilt die Extrapolation von Daten vorheriger Grippe-Pandemien heute noch?
    In vielen Kommentaren wird die Sterblichkeitsrate der Grippe-Pandemie von 1918 als ein Beispiel dafür gesehen, was mit der Ausbreitung von Schweinegrippe-Infektionen geschehen kann. Nach dem, was jedoch bis jetzt beobachtet worden ist, ist die Ernsthaftigkeit der Schweinegrippe nicht besonders groß. Außerdem erwähnen solche Kommentare nicht, durch welche Bedingungen die Ausbreitung der Grippe von 1918 ausgelöst und unterstützt wurde, also z.B. die schlechten Lebensbedingungen der Kriegszeit mit großem Mangel an sauberem Wasser, frischer Luft und gesunder Nahrung sowie das Fehlen von Antibiotika zur Behandlung von durch Grippe verursachten bakteriellen Infektionen. Einfache Hygiene-Regeln und Maßnahmen im Gesundheitswesen können die Ausbreitung der Infektion effektiver beschränken als Arzneimittel oder Impfstoffe.

Die Konzentration auf Schweinegrippe-Pandemien lenkt uns von wichtigen Gesundheitsproblemen ab, die den größten Teil der Weltbevölkerung betreffen

Die Schweinegrippe-Kampagne überschattet andere dringende Probleme der Weltbevölkerung von heute und raubt wichtige und knappe finanzielle Ressourcen, die erforderlich sind, um diese Probleme zu bekämpfen. Schlechte Lebensbedingungen, Hunger und Unterernährung betreffen Menschen in der Dritten Welt jeden Tag. Sie sind nicht nur die Brutstätte für Schweinegrippe, sondern auch für viele andere virale, bakterielle und parasitäre Erkrankungen, die Millionen von Todesfälle verursachen. Diese Krankheiten können nicht durch neue teure pharmazeutische Arzneimittel gezügelt werden. Finanzmittel sollten, statt an multinationale Pharmakonzerne zu fließen, für verbesserte Lebensbedingungen, den Zugang zu sauberem Wasser, nahrhaftem und gesundem Essen und Nahrungsergänzungen sowie für die Ausbildung und andere einfache, natürliche und kostengünstige Maßnahmen eingesetzt werden.

Nur ungefähr 300 Millionen Dollar sind erforderlich, um den Mangel an Eisen oder Vitamin A in den Entwicklungsländern zu beseitigen. Diese Mikronährstoffe sind für die Funktion des Immunsystems notwendig und können dem Körper durch Mikronährstoffpräparate oder die Anreicherung von Lebensmitteln zugeführt werden. Die Kosten eines solchen Projektes würden sich auf nur einen kleinen Bruchteil des Umsatzes des Welt-Pharma-Marktes belaufen – welcher 2008 773 Milliarden Dollar betrug. Ein großer Teil dieses Umsatzes wurde mit dem Verkauf unwirksamer Arzneimittel an arme Nationen erzielt, in welchen die Menschen größtenteils an Unterernährung und Vitamin-Mangel leiden.

Die Bedrohung durch eine Pandemie gibt dem Pharma-Geschäft grünes Licht

Die empfundene Bedrohung durch eine Schweinegrippe-Epidemie sorgte dafür, dass Beamte des Gesundheitswesens auf die Einführung vorbeugender Strategien und die Bereitstellung von Impfstoffen und Antivirenmitteln für große Teile der Bevölkerung drängten. So haben die Regierungen Medikamenten-Vorräte aufgestockt und Regulierungen für neue Schweinegrippe-Impfstoffe gelockert. Bereits jetzt sind verschiedene gesetzliche Beschränkungen aufgehoben worden. Dadurch ist vielen Regierungen die Anwendung von Schnellmethoden bei der Prüfung von Antigrippe-Impfstoffen und der Verabreichung verschiedener Antivirenmittel ermöglicht worden. Die Sicherheit dieser Mittel und die Anpassung von angemessenen Impfdosen bleiben damit unberücksichtigt. Zur gleichen Zeit sind Warnungen vor der Verkaufsförderung von Vitaminen und anderen natürlichen Heilmitteln gegen Schweinegrippe verbreitet worden.

Die Angst vor der Pandemie – Eine wirksame Methode, die Wirtschaft vieler Länder zu zerstören

Die finanziellen Kosten für die geforderten Präparate zur Bekämpfung der Pandemie sind enorm. Seit 2004 bezahlte die US-Regierung Pharmaunternehmen ungefähr 7,9 Milliarden Dollar, um bis 2011 jene Kapazitäten aufzubauen, die für die Massenimpfung der gesamten US-Bevölkerung notwendig sind. Zu diesem Plan zählt sowohl der Aufbau der Produktionskapazität zwecks Bereitstellung von Impfstoffen für die komplette US-Bevölkerung innerhalb von 6 Monaten als auch die Vorratshaltung von genügend Impfstoffen, um 20 Millionen Menschen sofort nach dem Ausbruch einer Epidemie impfen zu können. Derzeit sind zusätzliche 9 Milliarden Dollar zur Bekämpfung der Schweinegrippe bereitgestellt worden.

Die finanziellen Kosten für die Bevorratung von Impfstoffen sind ebenfalls hoch. Es gibt ungefähr 22,5 Millionen Dosen des H5N1-Vogelgrippe-Antigens, die für eine vorausgesagte Pandemie gehortet, aber nie gebraucht wurden. Die Kosten der Bereithaltung für gerade einmal zwei im Umlauf befindliche Vogelgrippe-Erreger von H5N1 betragen ungefähr 2,2 Milliarden Dollar jedes Jahr. Da Grippe-Impfstoffe nach zwei Jahren verfallen, sind ungefähr 15 Millionen Dosen davon bereits abgelaufen oder werden es bald sein.

All dies ist eine hohe Last für die jetzt schon kranke US-Wirtschaft, doch der Einfluss auf die Finanzquellen der meisten Entwicklungsländer ist noch viel größer. Inszenierte PR-Maßnahmen, die Ängste unter den Menschen verbreiten sollen, erlauben den multinationalen Pharmakonzernen, ihr Geschäft auszuweiten und sogar Politiker guten Willens in Geiselhaft zu nehmen.

Anti-Grippe-Mittel und -Impfstoffe sind mit Gesundheitsrisiken verbunden

Sind Antivirenmittel wirksam und sicher gegen Schweinegrippe?

Zurzeit werden vier Pharmapräparate für die Behandlung von Grippe und die Vorbeugung von Virus-Infektionen empfohlen: die Adamantane (Amantadin und Rimantadin) und eine neuere Klasse von Neuraminidase-Hemmstoffen (Zanamivir – Relenza und Oseltamivir – Tamiflu).

  • Adamantane sind nicht wirksam gegen das Schweinegrippe-Virus und bei der Verwendung gegen andere Influenza-A-Infektionen (d. h. die Saisongrippe) führten sie zu toxischen Nebenwirkungen und der Entwicklung von arzneimittelresistenten Viren.
  • Tamiflu und Relenza blockieren die Funktion eines viralen Proteins (Neuraminidase), das erforderlich ist, damit ein Virus die Zellen verlassen und in das umgebende Lungengewebe eindringen kann. Diese Medikamente müssen sehr früh (innerhalb von 12 Stunden bis 2 Tagen) angewendet werden, um irgendeine Wirkung erwarten zu können. Jedoch ist die Wirksamkeit dieser Medikamente nicht gerade eindrucksvoll gewesen: Studien mit Tamiflu an Kindern und älteren Menschen zeigten eine Verkürzung der Krankheitsdauer von nur einem Tag. Diese Medikamente sind nicht für schwangere Frauen oder Kinder zugelassen, die jünger sind als ein Jahr.

Die Nebenwirkungen von Tamiflu umfassen zumeist Übelkeit und Erbrechen. Andere nachteilige Reaktionen sind auf der Grundlage von Post-Marketing-Berichten über den Gebrauch dieses Medikaments festgestellt worden. Diese Berichte sind nur freiwillig und schließen viele unbekannte Aspekte ein. Die Häufigkeit des Auftretens dieser Nebenwirkungen ist daher nicht sicher. Einige der Nebenwirkungen sind Schwellungen im Gesicht oder auf der Zunge, Allergien, Ausschlag, Hepatitis, anormale Lebertests, Herzrhythmusstörungen, Anfälle, Verschlechterung des Diabetes und vieles mehr. Die Toxizität, die Nebenwirkungen und die Entwicklung einer Medikamentenresistenz sprechen deshalb gegen den Gebrauch dieser Medikamente bei der Grippebekämpfung.

Es gibt nur begrenzte Informationen über die Wirksamkeit dieser vier antiviralen Mittel bei der Vorbeugung von ernsten grippebezogenen Komplikationen (z. B. bakterielle oder virale Lungenentzündung oder Verschlimmerung von chronischen Krankheiten), weil sie hauptsächlich an Patienten mit unkomplizierten Grippeinfektionen geprüft wurden. Es ist nicht bekannt, wie wirksam sie bei Menschen sind, bei denen eine hohe Gefahr ernster Komplikationen in Folge einer Grippe besteht. Mit diesen Medikamenten wurden sogar noch weniger Studien an Kindern, besonders bei Kindern jünger als ein Jahr, durchgeführt. Es ist auch nicht bekannt, ob sie die Ausbreitung des Virus von Mensch zu Mensch unterdrücken können.

Patienten werden durch unzulänglich geprüfte Medikamente höheren Gesundheitsrisiken ausgesetzt

Tamiflu und Relenza können bei oraler Einnahme viele Nebenwirkungen verursachen. Jetzt setzen ihre Hersteller (Roche und GlaxoSmithKline) die US-Arzneimittelzulassungsbehörde (Food and Drug Administration, FDA) unter Druck, möglichst schnell neue, intravenöse Rezepturen dieser Präparate zu genehmigen. Diese Entscheidungen werden auch die Berücksichtigung eines neuen experimentellen Medikaments, Peramivir, umfassen, welches von der Arzneimittelfirma „BioCryst Pharmaceuticals“ hergestellt wird. Da die H1N1-Pandemie als „eine ernsthafte Bedrohung unserer Nation“ bezeichnet wird, ist es wahrscheinlich, dass sie Erfolg haben werden.

Das bedeutet, dass die intravenöse Verabreichung dieser Präparate ohne angemessene Sicherheits- und Wirkungsprüfung viele Menschen gefährden wird – zumal diese Mittel hauptsächlich Schwerkranken verabreicht werden. Laut der Produktbeschreibung für eine orale Verabreichung von Tamiflu ist die Wirkung bei manchen Patienten nicht abzusehen, und zwar insbesondere „bei Patienten mit einem schlechten bzw. angegriffenen Gesundheitszustand, durch den das imminente Risiko einer Behandlung im Krankenhaus besteht.“ Es ist deshalb möglich, dass die intravenöse Verabreichung dieser Medikamente an bereits kranke Menschen deren Leben in höherem Maße gefährden kann als die Grippe selbst.

Beschleunigung und Verstärkung der Nebenwirkungen von Medikamenten

Die Verabreichung von antiviralen Medikamenten an eine große Zahl von Menschen, wie z. B. bei einer Bedrohung durch eine Pandemie, würde auch die Gefahr von Nebenwirkungen vergrößern – vor allem, wenn man bedenkt, dass die Schweinegrippe relativ mild verläuft (Sterberate ungefähr 0,03%), und bei der Mehrheit der Menschen das Immunsystem diese Infektion überwinden könnte. Außerdem könnte die stärkere Nutzung dieser Medikamente zur Entwicklung von resistenten Grippe-Erregern führen – so wie bereits im Fall eines menschlichen Influenza-H1N1-Subtyps, der in den letzten Jahren fast völlig resistent gegen Tamiflu geworden ist (Science 2009; 323 (5918): 1162-1163). Außerdem sollte beachtet werden, dass Influenza-A-Viren, die gegen die antiviralen Mittel Adamantin und Rimantadin Resistenzen entwickeln können, sehr schnell, d.h. schon zwei bis drei Tage nach Beginn der medikamentösen Behandlung, auftreten können. (Curr Top Microbiol Immunol 1992; 176: 119-130)

Wie Impfstoffe in unserem Körper arbeiten

Impfstoffe werden verwendet, um das Immunsystem des Körpers zu stärken und Krankheitserreger besser anzugreifen zu können. Sie enthalten gewöhnlich ein Virus (Antigen), das geschwächt oder getötet worden ist. Zusätzlich enthalten einige Impfstoffe wirkungsverstärkende Substanzen, bekannt als Adjuvantien (von lateinisch adiuvare = unterstützen, helfen), sowie Konservierungsmittel.

Impfstoffe sollen das Immunsystem stimulieren, ohne dem Wirt ernsthaften Schaden zuzufügen. Wenn also der echte Krankheitserreger eine Person ansteckt, kann das Immunsystem schnell darauf reagieren und seine Ausbreitung blockieren. Jedoch haben Impfstoffe einen sehr beschränkten Nutzen bei Patienten, die bereits angesteckt worden sind. Ebenfalls sind die Impfstoffe gegen sich schnell ändernde Viren wie Influenza größtenteils unwirksam (das ist der Grund, warum Saisongrippe-Impfstoffe jedes Jahr aktualisiert werden müssen).

Wie der Körper auf die Impfung reagiert

Da der Hauptzweck der Impfung darin besteht, eine Reaktion des Immunsystems auszulösen, ist es möglich, dass einige Beeinträchtigungen entstehen. Diese werden in zwei Typen getrennt: lokale und allgemeine Reaktionen.

  • Lokale Reaktionen erstrecken sich von Schmerzen an der Injektionsstelle zu Entzündungen, Rötungen, Schwellungen, Abszess- oder Geschwürbildungen. Dies sind vorübergehende Effekte und sollten nicht länger als ein paar Tage dauern.
  • Impfreaktionen, die den gesamten Körper betreffen, können Brechreiz, Fieber, die Entwicklung von adjuvanter Arthritis, allergische Reaktionen, organspezifische Giftigkeit, Anaphylaxie, Immunsuppression und Induktion von Autoimmunkrankheiten einschließen. (Allison, AC, Byars NE. Immunological adjuvants: desirable properties and side-effects. Mol Immunol 1991; 28(3): 279–284; Wasser RV, Terrell TG, Jones GH. Uveitis induktion in the rabbit by muramyl dipeptides. Infect Immun 1986; 51(3): 816–825.).

Während einige allgemeine Reaktionen wie Allergie und Anaphylaxie durch das Antigen ausgelöst werden, können andere wie die adjuvante Arthritis direkt durch Adjuvantien hervorgerufen oder verschlimmert werden. Es kann deshalb schwierig sein festzustellen, welche Nebenwirkungen durch das Antigen, welche durch das Adjuvans und welche von beiden zusammen verursacht werden.

Warum Adjuvantien in Impfstoffen verwendet werden

Adjuvantien werden hinzugefügt, um die Immunantwort zu verstärken, während nur eine kleine Menge des viralen Antigens verwendet wird. So können die Antigenvorräte ausgedehnt werden, um mehr Dosen herzustellen und mehr Produkte zu verkaufen. Allerdings sind durch Adjuvantien hervorgerufene zusätzliche Gesundheitskomplikationen und Nebenwirkungen möglich.

Im Falle einer Gefahr durch ernsthafte Krankheiten kann eine antigensparende Vorgehensweise Menschen dadurch nützen, dass mehr Impfstoffe bereitgestellt werden können. Andererseits kann dadurch jedoch auch das Gesundheitsrisiko für Einzelne vergrößert werden. Im Falle einer erwarteten Schweinegrippe-Pandemie – welche bis jetzt eher milde gesundheitliche Auswirkungen zur Folge hatte – ist dieses massive Drängen auf die Impfung des Großteils der Bevölkerung offensichtlich mehr durch „Profitdenken“ als durch die Sorge um unsere Gesundheit motiviert.

Gefahr durch Adjuvantien

Zu den Adjuvantien, welche für die Verwendung in Schweinegrippe-Impfstoffen angedacht sind, gehören Alaun und Squalen. Beide Substanzen können schwere Nebenwirkungen in unserem Körper auslösen. Während zurzeit ein Teil der Impfstoffe mit Squalen-Adjuvantien hergestellt wird, enthalten andere diese nicht.

  • Aluminiumhydroxid / -phosphat-Formel, bekannt als AlaunDas Adjuvans Alaun wird zwar von der FDA genehmigt, aber sein genaues Wirkprinzip ist nicht bekannt. Forscher haben herausgefunden, dass Aluminium, welches in einem Impfstoff zusammen mit einem Antigen verabreicht wird (d. h. toter Virus), von Leukozyten (Makrophagen) verschlungen wird. Da Aluminium giftig ist, löst es den Tod dieser Leukozyten aus, was wiederum zur Folge hat, dass verschiedene entzündliche Mediatoren in den Lymphknoten freigesetzt werden. Folglich ruft eine Mischung von Makrophagen-Zellresten, dem Antigen und entzündlichen Faktoren eine Antikörperantwort hervor und führt zur Entwicklung einer Immunität gegen das Virus.Leider hat das Adjuvans Alaun – trotz Genehmigung durch die FDA – erhebliche Nebenwirkungen wie u.a. das chronische Entzündungssyndrom (MMF), welches Gesundheitsprobleme wie Myalgie, Muskelschwäche und Fieber verursacht. Es gibt Berichte von einigen Patienten, bei denen – neben Schmerzen an der Injektionsstelle – neurologische Abnormitäten, Entzündungen oder sterile Abszesse auftraten. (Goto N, Kato H, Maeyama J, Eto K, Yoshihara S. Studies on the toxicities of aluminum hydroxide and calcium phosphate as immunological adjuvants for vaccines. Vaccine 1993; 11(9): 914–918.) Obwohl viele durch Adjuvantien verursachte Impfreaktionen nicht lebensbedrohend sind, bringt man die von ihnen ausgelösten langfristigen Nebenwirkungen in Zusammenhang mit der Entwicklung von Allergien und Autoimmunkrankheiten.

    Aluminium wird üblicherweise in menschlichen Impfstoffen verwendet. Kinder können bis zu 3,75 mg Aluminium parenteral während der ersten 6 Lebensmonate erhalten. Die Forschung hat gezeigt, dass die Injektion von aluminiumabsorbierenden Impfstoffen bei Mäusen eine vorübergehende Zunahme des Aluminiumspiegels im Gehirn verursachte. Deshalb bestehen Bedenken hinsichtlich einer Anhäufung dieses Metalls im Hirngewebe und der Gefahr einer späteren Erkrankung an Alzheimer.

  • Squalen-Adjuvantien:Squalen ist eine natürlich vorkommende Substanz, die von der Leber erzeugt wird, um die Verstoffwechslung von Cholesterin zu fördern und Verletzungen zu bekämpfen. Unser Körper erhält Squalen auch über Lebensmittel wie Fischleber-Öl, manche Pflanzenöle, verschiedene Nahrungsergänzungsmittel oder durch äußerliche Kosmetikanwendung.Seit den 1980er Jahren ist Squalen jedoch von den National Institutes of Health für den Einsatz als Adjuvans erforscht worden, das die Wirksamkeit von bestimmten Impfstoffen erhöhen soll. Es kann die Reaktion des Immunsystems anregen. Weil aber Tierversuche gezeigt haben, dass Squalen-Adjuvantien unerwünschte Nebenwirkungen verursachen können – dazu gehören z.B. Autoimmun-Versionen von Arthritis, Multipler Sklerose und anderen Beschwerden –, ist von der FDA der allgemeine Gebrauch von squalenhaltigen Impfstoffen in den USA nie genehmigt worden.

    Nur drei Impfstoffe, für welche diese Adjuvantien (MF59 (Novartis) und ASO3 (GlaxoSmithKline)) verwendet werden, sind in Europa zugelassen worden. 1997 genehmigten die europäischen Gesundheitsämter den Gebrauch von emulgiertem Squalen (mit dem Grippevirus in jedem einzelnen Tropfen) als Adjuvans in einem Grippeimpfstoff (Fluad, Chiron Corporation, Marburg, Deutschland, und Siena, Italien; Sesardic & Dobbelaer, 2004). Obwohl Novartis behauptet, dass das Adjuvans von ungefähr 40 Millionen Menschen ohne nachteilige Auswirkungen verwendet worden sei, genehmigte die FDA nicht einen einzigen US-Impfstoff mit diesem Zusatz – bis heute.

Die Gefahren von Adjuvantien: Lehren aus der Geschichte

Beim Grippeausbruch von 1976 wurden ungefähr 40 Millionen Menschen mit einem unzulänglich geprüften, squalenhaltigen Impfstoff gegen Schweinegrippe geimpft. Wegen ernster Gesundheitskomplikationen wurde die Impfaktion abgebrochen und der Impfstoff zurückgezogen. Bei geimpften Personen traten im Nachhinein Schädigungen des Nervensystems auf, die unter dem Begriff Guillain-Barré-Syndrom (GBS) bekannt sind.

Die Sicherheit von Squalen als Impfstoff-Adjuvans wurde auch in Frage gestellt, als ein Professor an der Tulane-Universität im US-Bundesstaat Louisiana eine Studie mit mehr als 400 Golfkriegsveteranen durchführte, die unter dem Golfkriegssyndrom (Gulf War Syndrome, GWS) litten. Dieses Syndrom ist charakterisiert durch allgemeine Erschöpfungszustände, Gelenkschmerzen, Gedächtnisschwund, Konzentrationsschwierigkeiten sowie andere Beschwerden. 95 Prozent derjenigen, die GWS-Symptome entwickelt hatten, besaßen hohe Werte von Squalen-Antikörpern im Blut. Viele der Proben, in denen Squalen nachgewiesen werden konnte, waren von Soldaten, die zwar nicht am Persischen Golf im Einsatz waren, aber dennoch mit einem squalenhaltigen Impfstoff gegen Milzbrand geimpft wurden. Das ist jedoch alles fast noch harmlos, wenn man bedenkt, dass 2000 die Squalen-Dosis in fünf Chargen Milzbrand-Impfstoff minimal war. Die heutigen squalenhaltigen Adjuvantien pro Impfdosis liegen einige Größenordnungen darüber. Niemand kann abschätzen, wie viel dieser Substanz zu Nebenwirkungen – bzw. zu welcher Art von Nebenwirkungen oder in welcher Population – führen wird.

Wie im Jahr 1976 scheint heute die einzige offizielle Sorge zu sein, ob ausreichende Mengen des notwendigen Grippeimpfstoffs vorhanden sind, anstatt seine Sicherheit und Qualität zu hinterfragen. Lernen wir denn überhaupt nichts aus der Geschichte?

Werden wir jemals die Wahrheit erfahren?

Die Prüfung des Schweinegrippe-Impfstoffs mit neuen Adjuvantien an Menschen dauert nicht lange (ungefähr 4 Wochen), bis die Massenimpfung beginnt. Bis die autoimmunen Nebenwirkungen auftreten, vergehen jedoch Monate. Das Guillain-Barré-Syndrom wurde z. B. erst nach 4-8 Wochen spür- und sichtbar. Außerdem sind die mit dem Impfstoff verbundenen Nebenwirkungen potentiell sehr vielfältig. Daher wird es schwierig sein, noch vor der Impfung von Millionen von Menschen herauszufinden, welche dieser Nebenwirkungen vom Impfstoff herrühren.

In Großbritannien scheint es, dass das Gesundheitswesen sich dieser Gefahren bewusst ist, da dort ein Kontrollsystem aufgebaut worden ist (im August dieses Jahres wurden ca. 600 Briefe an Neurologen versandt), um Fälle von GBS ausfindig zu machen und sofort zu melden. Leider beginnt und endet die Gefahr nicht bei GBS.

Wir wissen nicht, wie Gesundheitskontrollsysteme im Zusammenhang mit den neuen Grippeimpfstoffen in anderen Ländern funktionieren. Am 15. September akzeptierte die FDA vier neue Grippeimpfstoffe, die ungefähr ab Mitte Oktober verfügbar sein werden. Diese sind in erster Linie für schwangere Frauen, Säuglinge, Kinder und Menschen mit bestehenden Krankheiten vorgesehen. Der Druck sich impfen zu lassen erhöht sich von Tag zu Tag. Noch ist eine Impfung freiwillig, aber es werden jetzt schon Vorbereitungen getroffen, die Schweinegrippe-Impfung fest vorzuschreiben. Wenn Sie um Ihre Gesundheit und die Ihrer Angehörigen besorgt sind, ist es noch nicht zu spät, zu handeln und die Impfung zu verhindern.

Allgemeine Informationen über die Schweinegrippe und das Virus, das sie verursacht

Wie kann ich erkennen, ob ich an der Schweinegrippe erkrankt bin?

Die Schweinegrippe hat dieselben Symptome wie die saisonale Grippe: Fieber, Husten, Muskelschmerzen, Halsweh, manchmal Darmprobleme und andere. Gewöhnlich dauern diese Symptome einige Tage, manchmal auch länger als eine Woche. Dann erholt sich unser Körper wieder. Eine Infektion mit dem Schweinegrippe-Virus kann nach einer Laborkontrolle der im Körper vorhandenen Virusart bestätigt werden. Verglichen mit der Saisongrippe scheint es, dass der Schweinegrippe-Virus seine Ansteckungsfähigkeit etwas länger behält (ungefähr eine Woche statt nur 2-3 Tage). Im Allgemeinen ist die Krankheit selbst relativ mild und kann ebenso wie die saisonale Grippe von der Mehrzahl der Menschen überwunden werden, in dem man auf genügend Ruhe, viel Flüssigkeitsaufnahme und eine leichte Kost mit Vitaminen und anderen essentiellen Nährstoffen achtet.

Wer ist gefährdet, an der Schweinegrippe zu erkranken?

Die Schweinegrippe hat einen größeren Einfluss auf Leute mit einem geschwächten Immunsystem, d.h. ältere Menschen, kleine Kinder, Menschen mit bestehenden Krankheiten (Krebs, AIDS), Menschen, die immunsuppressive Medikamente einnehmen (hierzu gehören nach neuester Forschung auch Cholesterinsenker / Statine), Leute, die unterernährt sind oder übermäßig Diät halten, sowie Menschen, die an einer Blutkrankheit oder Mikronährstoffmangel leiden. In solchen Fällen kann die Grippe den Körper wesentlich schwächen, ihn anfällig für bakterielle Infektionen (Lungenentzündung) machen oder andere Gesundheitsprobleme verursachen.

Es ist weithin bekannt, dass Infektionen den Bedarf an Vitamin C erhöhen. So zeigte sich, dass nach Infektionen Leukozyten aktiv mit der Ansammlung dieses Vitamins beginnen; hieraus resultiert eine Erhöhung der intrazellulären Konzentration um mehr als das zehnfache. Menschen, die unter Grippe oder anderen Infektionen leiden, haben häufig einen Vitamin-C-Mangel, was wiederum zu einer vergrößerten Gefahr von Herzanfällen, Asthma und anderen Problemen beitragen kann.

Deshalb sind alle natürlichen Mittel, die zur Stärkung unseres Immunsystems beitragen, von entscheidender Bedeutung für die effektive Vorbeugung von Grippe und anderen viralen Infektionen und die Genesung nach einer Erkrankung. Wichtig sind z.B. gutes nahrhaftes Essen, eine vitaminreiche Nahrungsergänzung, eine saubere Umwelt, frische Luft, genügend Schlaf und Bewegung. Spezifische Vitamine und andere Nährstoffe sind notwendig, um die biochemischen Prozesse, welche die Zellinfektion, die Virenvermehrung und die Ausbreitung des Virus im Körper kontrollieren, auf natürliche Weise zu hemmen.

Die Wirksamkeit von Mikronährstoffen gegen Grippe

Alternativen zu toxischen antiviralen Medikamenten bestehen wirklich. Beispielsweise können mehrere Nährstoffe nachweislich das Immunsystem modulieren und die Replikation und Ausbreitung von Viren unterdrücken.

Verschiedene Nährstoffe sind für die optimale Funktion des Immunsystems notwendig. Dazu gehören vor allem: Vitamin C, A, D, E, B6, B12, Folsäure, Eisen, Zink, Kupfer und Jod für die zellvermittelte Immunität (optimale Funktionsweise von Leukozyten, Makrophagen / Monozyten, T-Zellen und Thymus), sowie Vitamin A, D, B1, B2, B3, B6, Panthotensäure, Biotin, Folsäure, Zink und Kupfer für die optimale Antikörper-Produktion (humorale Immunität).

Es gibt fundierte wissenschaftliche Beweise, dass Vitamin C, Aminosäuren (Lysin, Prolin, Arginin), N-Acetylcystein (NAC) und EGCG (Substanz im Grüntee-Extrakt) die Vermehrung von Viren und die Ausbreitung von Viren im Gewebe unterdrücken können.

Der Grippe-Virus kann auf mehreren Ebenen durch Nährstoffe kontrolliert werden:

  • direkt, indem sie den Stoffwechsel spezifischer Viren beeinflussen und dadurch deren Fähigkeit begrenzen, sich zu multiplizieren und Zellen anzustecken.
  • indirekt, indem sie die Virenausbreitung von „Zelle zu Zelle“ im Gewebe beeinträchtigen.

Der wissenschaftliche Ansatz unseres Instituts zur Kontrolle der Grippe konzentriert sich auf den Gebrauch von natürlich gewonnenen Substanzen mit antiviralem Potenzial. Als eine wirksame Strategie im Kampf gegen die Grippe haben wir uns auf den Einsatz von Mikronährstoffen und ihrer Synergie spezialisiert. Es geht dabei um die Kontrolle von Infektionen und der Ausbreitung der Grippe-Viren, ohne dabei die gesunden Zellen des Wirts mit giftigen Stoffen zu belasten.

Diese Vorgehensweise hat sich bei der Bestätigung der Wirksamkeit von Nährstoffkombinationen gegen den menschlichen Influenza-A-Virus (Subtyp H1N1) bewährt. Die hervorragenden Ergebnisse unserer Forschung haben wir unten zusammengefasst.

Mikronährstoffsynergie bei der natürlichen Kontrolle einer H1N1-Virus-Infektion

Das Hauptziel unserer Studie war, die Wirksamkeit einer einzigartigen Mikronährstoffmischung gegen den Influenza-A-(H1N1)-Virus zu beurteilen. Diese bestand aus Askorbinsäure, Grüntee-Extrakt, ausgewählten Aminosäuren, Selen und anderen Nährstoffen, und sollte Auskunft geben über ihren Einfluss auf

  • die Aktivität eines mit dem Virus verbundenen Enzyms (Neuraminidase), welches erforderlich ist für die Ansteckungsfähigkeit;
  • die Produktion eines viralen Kernproteins (Nukleoprotein, NP), welches ein Indikator der Virusreplikation ist, und
  • die Induktion biologischer Reaktionen, die notwendig sind für die extrazelluläre Invasion von Viren. Diese umfassen die Absonderung von Enzymen, welche das Bindegewebe (Metalloproteasen) abbauen, sowie die auf eine Ausbreitung hinweisende Virusinvasion in extrazellulärer Umgebung. (Bild 1)

Bild 1. Steps in influenza infection: Micronutrients can be targeted at multiple steps in the infection of host cells by the flu virus.

Die Bestandteile der Mikronährstoffmischung wurden entsprechend ihrer zuvor berichteten Hemmwirkung auf die Vermehrung des Grippe- und HIV-Virus gewählt, sowie ihrer Fähigkeit, das Wachstum und / oder die Ausbreitung von Krebszellen zu hemmen.

Die erhaltenen Ergebnisse zeigten, dass die Inkubation des isolierten H1N1-Virus mit der Nährstoffmischung auf eine dosisabhängige Hemmung der enzymatischen Aktivität der Neuraminidase in Virenpartikeln (Bild 2) und die Verminderung der viralen Infektiosität nach einer Infektion von Wirtszellen hinauslief.

Bild. 2

Bild 2. Viral infectivity (enzyme activity): Flu viruses have on their surface a protein (enzyme) called neuraminidase. The neuraminidase enzyme enables a virus to detach from infected host cells and infect other cells. Inhibiting or lowering this activity can make viruses ineffective. The figure shows that incubation of cell-free virus with the micronutrient mixture inhibited the viral neuraminidase activity in a dose-dependent manner, causing 70% inhibition at the highest concentration of the nutrient mixture. In contrast, a single nutrient (ascorbic acid or vitamin C) produced only 20% inhibition at its maximal dose, suggesting cooperative inhibitory effects of the nutrients in the mixture.

Conclusion: Nutrients can cooperatively inhibit neuraminidase enzyme activity associated with human influenza A (H1N1) virus by 70%.

Die Anwendung dieser Nährstoffmischung auf Wirtszellen führte zu einer dosisabhängigen Unterdrückung der Virenvermehrung. (Bild 3)

Bild. 3

Bild 3. Viral growth (multiplication): The central core of a flu virus contains genetic material called RNA that is packed together with a protein called NP (nuclear protein). The viral RNA contains all genes necessary for viral reproduction and survival. In cells infected with the flu virus, a decrease in NP production indicates that viral multiplication has been lowered. Figure 3 shows that application of the nutrient mixture to infected kidney cells immediately after infection resulted in dose-dependent suppression of NP production, with complete inhibition occurring at the highest concentrations tested.

Conclusion: Micronutrients can completely block the multiplication of human influenza A (H1N1) virus in infected kidney cells.

Hinzu kam, dass beim Vorhandensein von Nährstoffen die mit dem Virus infizierten Zellen eine verringerte Fähigkeit zeigten, Metalloproteasen in ihre Umgebung abzusondern. Dies zeigt die verminderte Fähigkeit von Viren an, sich auszubreiten und andere Zellen anzustecken. (Bild 4).

Bid 4

Bild 4. Viral spread: Viruses spread in the tissue and reach blood vessels by disrupting the connective tissue barrier made of collagen. The influenza virus not only infects pulmonary areas but also manifests in extra-pulmonary areas, which require basement membrane disruption by collagen-digesting enzymes called matrix metalloproteinases (MMP-2 and MMP-9). By limiting secretion of these enzymes, virus spread in tissues can be curbed. Influenza A viral infection was accompanied by cellular secretion of MMP-2 and MMP-9; the levels of MMP-9 were further enhanced upon exposure to the chemical inducer TPA (see Fig. 4). Treatment of infected cells with the nutrient mixture resulted in dose-dependent inhibition of both MMP-2 and MMP-9 in un-induced cells as well as that of MMP-9 in TPA-induced cells.

Conclusion: Nutrient mixture can inhibit secretion of collagen-digesting enzymes MMP2 and MMP9 that are linked to viral spread in cells infected by influenza A (H1N1) virus.

Die Unterdrückung der Virusreplikation wurde noch verstärkt, wenn die Viren vor der Ansteckung von Zellen dieser Nährstoffmischung ausgesetzt wurden. Diese hemmenden Wirkungen der Nährstoffkombinationen waren virenspezifisch und unabhängig von unspezifischen Wirkungen auf den Zellstoffwechsel.

Abschließend ist festzustellen, dass diese von uns erarbeiteten präklinischen Ergebnisse wichtige Auswirkungen auf die Entwicklung von natürlichen Therapien zur Kontrolle der Grippeinfektion haben.

Sie haben gezeigt, dass eine nichttoxische Mikronährstoffmischung das Potenzial hat, virale Enzyme (Neuraminidase-Aktivität) in zellfreien Viruspartikeln zu hemmen, die virale Nukleoprotein-Produktion in den Wirtszellen zu unterdrücken und die mit der Virus-Ausbreitung verbundene Absonderung von invasiven zellulären Metalloproteinasen zu reduzieren.