MELDUNG
In einem Bericht wurden in 1 400 Städten Brasiliens besorgniserregende Werte von 27 Pestiziden festgestellt.
KOMMENTAR
Weltweit gelangen alle möglichen gefährlichen Chemikalien in der Wasserversorgung zum Vorschein. In den Vereinigten Staaten ergab eine 2018 veröffentlichte Studie, dass Wasseraufbereitungsanlagen, die Abwässer von Pharmaunternehmen aufnehmen, besonders hohe Konzentrationen von Medikamenten in die Wasserversorgung einleiten. Zu den gefundenen Medikamenten gehörten Antihistaminika, Diabetesmedikamente, Muskelrelaxantien, Blutdruckmittel, Schlafmittel, Medikamente gegen Krampfanfälle und Entzündungshemmer.
In einer australischen Studie wurden kürzlich fast 70 verschiedene Arzneimittel in Insekten und Spinnen in Flüssen um Melbourne gefunden. Die Forscher äußerten sich besorgt darüber, dass Forellen und andere Raubtiere, die sich von diesen Gliedertieren ernähren, ständig diversen Medikamenten, wie z. B. Antidepressiva, ausgesetzt sind, die bis zur Hälfte der dem Menschen verschriebenen Dosen betragen. Die Studie ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Pharmazeutische und Chemische Industrie auf globaler Ebene gefährliche Auswirkungen auf die Nahrungsketten, die Wasserversorgung und die Umwelt hat.
In diesem Artikel von Mirja Holtrop erfahren Sie, welche entscheidende Rolle sauberes Wasser für unsere Gesundheit spielt.
Weitere Informationen über unsere Kampagne ›Freies Wasser für alle‹ finden Sie auf der Webseite der Bewegung des Lebens.