MELDUNG
Eine neue Analyse veröffentlichter Studien über die Ernährungsgewohnheiten von Frauen, die versuchen, schwanger zu werden oder ein Kind erwarten, ergab, dass die meisten Untersuchungen nicht die Ernährungsempfehlungen für die Aufnahme von Gemüse, Getreide oder Folsäure einhalten. So gelang es schwangeren Frauen in 91 Prozent bzw. 55 Prozent der Studien nicht, die Anforderungen an die Eisen- bzw. Calciumzufuhr zu erreichen.
KOMMENTAR
Eine Schwangerschaft erhöht den Bedarf an bestimmten Mikronährstoffen, der möglicherweise nicht allein durch die Ernährung gedeckt werden kann. Für ein gesundes Baby und eine gesunde Geburt sowie zur Vorbeugung von Komplikationen während der Schwangerschaft sind unter anderem Mikronährstoffe wie Vitamin C, Lysin, Prolin, Folsäure und die Gruppe der B-Vitamine unerlässlich.
Vitamin C ist an einer Vielzahl von Zellfunktionen beteiligt, z. B. antioxidativem Schutz, Hormonproduktion, Unterstützung des Immunsystems, Knochenbildung und Aufrechterhaltung der Integrität der Blutgefäße. Außerdem fördert es die Aufnahme von Eisen und hilft bei der Vorbeugung von Anämie bei der Mutter. Unterstützt durch andere Mikronährstoffe wie die Aminosäuren Lysin und Prolin trägt Vitamin C außerdem dazu bei, das Risiko einer Frühgeburt zu verringern.
Bekannt ist, dass ein Folsäuremangel bei einer schwangeren Frau zu schweren Neuralrohrdefekten beim Fötus führt, was eine Fehlgeburt zur Folge haben kann. Die Vitamine B1, B2 und B6 sind für das optimale Wachstum und die Gesundheit des Babys erforderlich, während ein Mangel an Vitamin B12 zu irreparablen Schäden am Nervensystem führen kann.
Wenn Sie mehr über die Bedeutung von Mikronährstoffen in der Schwangerschaft erfahren möchten, lesen Sie den ersten und zweiten Teil des Sonderartikels über Schwangerschaft auf unserer Webseite.