MELDUNG
Eine neue Studie zeigt, dass eine erhöhte Selenzufuhr mit längeren Telomeren einhergeht, welche als Marker für die biologische Alterung gelten.
KOMMENTAR
Es besteht kein Zweifel daran, dass Selen eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung der Gesundheit und der Vorbeugung von Krankheiten spielt. Als wichtiges Antioxidans bewahrt es den Körper vor Schäden durch freie Radikale und unterstützt dessen Abwehrsysteme. Klinische Studien haben ergeben, dass Selen eine besonders wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen einnimmt.
Die jüngste Studie legt nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen einer höheren Selenzufuhr und längeren Telomeren geben könnte. Telomere befinden sich an den Enden der Chromosomen. Verglichen werden sie gern mit den Spitzen an den Enden von Schnürsenkeln, welche verhindern, dass die Schnürsenkel aufdröseln. Telomere haben unter anderem die Aufgabe, die Chromosomen vor Schäden zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie sich ordnungsgemäß replizieren können. Es ist bekannt, dass sich Telomere mit dem Alter verkürzen. Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass kurze Telomere mit der Entstehung von Krankheiten zusammenhängen.
So wichtig Selen auch ist, sollten die Ergebnisse dieser jüngsten Studie nicht so missverstanden werden, dass einzig eine hohe Selenzufuhr ausreicht, um Sie vor Alterung und Krankheit zu schützen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist vielmehr eine sorgfältig ausgewogene Zufuhr einer breiten Palette von Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und anderen Mikronährstoffen erforderlich.
Eine Übersicht über Dr. Raths Empfehlungen für die tägliche Mikronährstoffergänzung finden Sie im Spezialbeitrag Zell-Gesundheit auf unserer Webseite.