MELDUNG
Die Bill & Melinda Gates Foundation arbeitet gemeinsam mit Novartis, GlaxoSmithKline und anderen großen multinationalen Arzneimittelherstellern an Behandlungen gegen das Coronavirus.
KOMMENTAR
Seit mehr als einem Jahrzehnt pflegt Bill Gates eine immer engere Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie. Gates, der Milliarden von Dollar in die Arzneimittelforschung steckt, wurde kürzlich von James Love, dem Direktor der gemeinnützigen Organisation ›Knowledge Ecology International‹, beschuldigt, seine Philanthropie zu nutzen, um »eine Pro-Patent-Agenda für Pharmaka voranzutreiben, selbst in Ländern, die wirklich arm sind«. Love beschreibt Gates offen als »großen Verteidiger der großen Pharmakonzerne« und sagt, er versuche »immer, die Dinge in eine konzernfreundliche Richtung zu lenken«.
Auf globaler Ebene hat Gates auch großen Einfluss auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO), für die er inzwischen nach der US-Regierung der zweitgrößte Geldgeber ist. In dieser Hinsicht dürfte die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Finanzierung der WHO einzustellen, den Einfluss von Gates noch weiter erhöht haben. Als erste Privatperson, die jemals eine Grundsatzrede auf einer Sitzung der Weltgesundheitsversammlung (dem Entscheidungsgremium der WHO) gehalten hat, wird Gates’ Autorität bei der WHO mit der eines Staatsoberhauptes verglichen. Daher überrascht es vielleicht nicht, dass in den Listen der WHO-Spender die multinationale Pharma- und Chemieindustrie ganz oben steht. Jedes Jahr fließen der WHO von hieraus Millionen von Dollar zu.
Wie wenig es Gates um globale Gesundheit geht, entnehmen Sie auch diesem Artikel auf unserer Webseite. Darin wird Gates’ Unterstützung eines gefährlichen Plans thematisiert, der vorsieht, die Nährstoffgehalte in Nahrungsergänzungsmitteln weltweit zu ›harmonisieren‹, um angeblich die »schädlichen Auswirkungen einer übermäßigen Aufnahme« zu verhindern.