»Um die Klagen der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James beizulegen, hat sich Bayer bereit erklärt, 6,9 Millionen Dollar zu zahlen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, die Verbraucher durch die Werbung für das angeblich umweltverträgliche, de facto aber krebserregende Unkrautvernichtungsmittel Roundup getäuscht zu haben.«
[Quelle: reuters.com]
Mit dem Erwerb von Monsanto im Jahr 2018 übernahm Bayer mehr als 100 000 Klagen von Menschen, die geltend machen, durch den Kontakt mit dem Glyphosat-basierten Herbizid Roundup geschädigt worden zu sein. Eingereicht wurden diese Klagen, nachdem die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2015 erklärt hatte, dass Glyphosat »für den Menschen mutmaßlich krebserregend« sei. Studien haben seitdem »zwingende Beweise« dafür geliefert, dass die Substanz das Risiko der Entwicklung von Non-Hodgkin-Lymphomen, einer Krebserkrankung des Lymphsystems, erhöht.
Die Beilegung von Roundup-Klagen hat Bayer bereits rund 11 Milliarden Dollar gekostet. Die Prozesskosten haben diese Summe noch weiter erhöht. Berichten zufolge wurden rund 80 Prozent der eingereichten Fälle beigelegt, wobei bis zu 30 000 Fälle noch offen sind. Da die amerikanischen Anwälte aber immer noch aktiv nach neuen Klägern suchen, läuft die Sammelklage weiter.
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