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Gesundheit, Hoffnung und Wohlstand in Simbabwe verbreiten

In ei­ner Welt vol­ler Her­aus­for­de­run­gen ist die Bot­schaft der Ti­ba­tsi­ra­ne Foun­da­tion in Sim­bab­we ei­ne der Ge­sund­heit, der Hoff­nung und des Wohl­stands. Un­ter der Lei­tung un­se­res na­tio­na­len Ko­or­di­na­tors von Move­ment of Life Zim­bab­we, Bruce Ka­ne­ngo­ni, und mit Un­ter­stüt­zung der Dr. Rath Health Foun­dation pro­fi­tie­ren die Men­schen in den ar­men Vor­or­ten von Ha­ra­re, der Haupt­stadt des Lan­des, von die­ser Mis­sion und er­hal­ten die Chance auf ei­ne bes­se­re Zu­kunft.

Aus­ge­stat­tet mit un­se­ren Bil­dungs­un­ter­la­gen da­rü­ber, wie man durch das An­le­gen ei­nes Ge­mü­se­gar­tens zur Ver­bes­se­rung der Mi­kro­nähr­stoff­zu­fuhr bei­tra­gen und so­mit ge­sund blei­ben kann, ar­bei­tet Bruce da­ran, das Le­ben in sei­nem Um­feld zu ver­bes­sern. Er be­gann zu­nächst mit nur ei­ner ein­zi­gen Schu­le. In­ner­halb kur­zer Zeit wuchs die Zahl der am Pro­jekt be­tei­lig­ten Schu­len je­doch auf drei an. Dies weck­te bald das In­te­res­se und die Be­tei­li­gung der ört­li­chen Ge­mein­schaft.

Die Men­schen in Sim­bab­we ha­ben seit nun­mehr fast vier Jahr­zehn­ten mit Krieg, Kor­rup­tion, Hy­per­in­fla­tion und Miss­wirt­schaft zu kämp­fen. In den 1990er Jah­ren nahm die Ar­mut er­heb­lich zu, über al­le Be­rei­che des wirt­schaft­li­chen Le­bens hin­weg. Wäh­rend der COVID-​19-​Pan­de­mie fie­len rund 7,9 Mil­li­o­nen Men­schen – das ist die Hälf­te der Be­völ­ke­rung des Lan­des – in ex­tre­me Ar­mut.

Trotz die­ser Her­aus­for­de­run­gen sind die Sim­bab­wer in der Re­gel op­ti­mis­tisch. Sie den­ken un­ter­neh­me­risch, aber ge­mein­schafts­ori­en­tiert. Als Bruce das Move­ment of Life-​Pro­gramm in sei­ner Ge­gend vor­stell­te, war das In­te­res­se und die Be­geis­te­rung schnell ge­weckt. Es gab ei­ne ein­fa­che Mög­lich­keit für die Men­schen, sich mit ge­sun­den Le­bens­mit­teln zu ver­sor­gen, ohne da­für Geld aus­ge­ben zu müs­sen, und gleich­zei­tig neue Fä­hig­kei­ten zu er­ler­nen.

In­spi­rie­ren­de Rück­mel­dun­gen

Bruce hat vor kur­zem Schü­ler aus zwei der am Pro­jekt teil­neh­men­den Schu­len in­ter­viewt. Er sprach auch mit ei­nem Mit­glied der ört­li­chen Ge­mein­de. Ihr Feed­back war in­spi­rie­rend und ver­deut­licht, wie die Ar­beit in Sim­bab­we be­reits Le­ben ver­än­dert.

Bren­da, die ers­te Schü­le­rin, mit der Bruce sprach, ist 10 Jah­re alt und äu­ßer­te sich wie folgt:

»⁠Es macht mir Spaß, et­was über Er­näh­rung und Ge­sund­heit zu ler­nen. Ich weiß jetzt viel über ge­sun­de Le­bens­mit­tel und wie man sie an­baut. Zu Hau­se ha­ben wir ei­ne klei­ne Flä­che, die mei­ne Schwes­ter und ich in ei­nen Ge­mü­se­gar­ten ver­wan­delt ha­ben. Die­ser Platz reicht aus, um un­se­re Fa­mi­lie zu er­näh­ren. Wenn wir noch mehr Platz fin­den, um mehr Ge­mü­se an­zu­bau­en, könn­ten wir so­gar et­was da­von ver­kau­fen, um die Fa­mi­lie fi­nan­ziell zu un­ter­stüt­zen. Mit die­sem Pro­jekt wer­den wir, wenn wir wei­ter­hin kre­a­tiv sind, nie mehr hun­gern müs­sen.⁠«

Ku­dak­wa­she, ein 8-​jäh­ri­ger Jun­ge, be­sucht die zwei­te Schu­le, die an dem Pro­gramm teil­nimmt. Auch er ist von dem, was er ge­lernt hat, be­geis­tert:

»⁠Ich lie­be es, et­was über Er­näh­rung zu ler­nen, denn ich ha­be er­fah­ren, wel­che Le­bens­mit­tel ge­sund sind. Ei­ni­ge der Nah­rungs­mit­tel, die ich frü­her moch­te, sind über­haupt nicht ge­sund. Jetzt weiß ich, was ich es­sen muss, um mei­nen Kör­per ge­sund zu hal­ten, und ich ge­be die­ses Wis­sen an mei­ne Fa­mi­lie wei­ter. Das Bes­te da­ran ist, dass ich durch die­ses Pro­jekt Din­ge ge­lernt ha­be, die mir in Zu­kunft hel­fen wer­den. Ich freue mich, neue Din­ge zu ler­nen, wie zum Bei­spiel, wie wir un­se­ren ei­ge­nen na­tür­li­chen Kom­post her­stel­len und Le­bens­mit­tel für die Fa­mi­lie an­bau­en kön­nen.⁠«

Ein orts­an­säs­si­ger Va­ter, Herr Vava­kid­zani, der mit sei­ner Frau und 3 Kin­dern lebt, äu­ßer­te sich wie folgt:

»⁠Ich bin sehr dank­bar für die­ses Pro­jekt. Ich hat­te zwar schon ge­nug Platz, um Ge­mü­se an­zu­bau­en, aber oh­ne Gar­ten­ge­rä­te konn­te ich nichts an­pflan­zen und mein Land nicht voll aus­nut­zen. Des­halb war ich sehr froh, Gar­ten­ge­rä­te von der Dr. Rath Health Foun­da­tion zu er­hal­ten, denn jetzt baue ich ge­nug Ge­mü­se an, um mei­ne Fa­mi­lie zu er­näh­ren und kann so­gar et­was da­von ver­kau­fen.⁠«

Ver­bes­se­rung des Zu­gangs zu Was­ser

Die größ­te Her­aus­for­de­rung beim Ge­mü­se­an­bau in Sim­bab­we ist der Zu­gang zu aus­rei­chend Was­ser. Wenn es vie­le Mo­na­te im Jahr nicht reg­net, ist es fast un­mög­lich, den Bo­den, der dann stein­hart wird, um­zu­gra­ben. Die Kin­der wer­den da­her an­ge­hal­ten, je­den Tag ei­ne 5-​Li­ter-​Plas­tik­fla­sche mit Was­ser in die Schu­le zu brin­gen, um ihr Ge­mü­se zu gie­ßen. Dies hat sich als gu­te Über­gangs­maß­nah­me er­wie­sen.

Auf der Su­che nach ei­ner lang­fris­ti­gen Lö­sung wand­ten sich Bruce und eine Grup­pe von Ge­mein­de­mit­glie­dern kürz­lich an den Pas­tor ei­ner ört­li­chen Kir­che und ba­ten ihn um fi­nan­ziel­le Un­ter­stüt­zung für die Boh­rung ei­nes Brun­nens. Ur­sprüng­lich soll­te die­ser auf dem Schul­ge­län­de an­ge­legt wer­den. Die Ge­mein­de be­schloss je­doch, dass die Stel­le zu Was­ser­ent­nah­me für so vie­le Men­schen wie mög­lich zu­gäng­lich sein soll­te. So wur­de das Bohr­loch mit Hil­fe des Pfar­rers auf ei­nem ehe­ma­li­gen Ge­mein­de­land er­rich­tet.

Der bes­se­re Zu­gang zu Was­ser hat in­zwi­schen da­zu ge­führt, dass wei­te­re Ge­mein­de­mit­glie­der Ge­mü­se an­bau­en wol­len. Schritt für Schritt ver­bes­sern sich die Ge­sund­heit, das Le­ben und die fi­nan­ziel­le La­ge der Men­schen in Bruce’ Re­gion in Sim­bab­we.

Jean Worth

Jean Worth

Jean is an experienced educator with a Master's degree in Education. Over several decades she has worked in Zimbabwe, Mozambique, Namibia, and in northern remote areas of Australia with Australian Aborigines and Torres Strait Islanders. Her experiences range from primary school teaching through to secondary school and then into Remote Area Teacher Education programmes in Arnhem Land and in the Kalahari. Originally from Zimbabwe, Jean has never lost her love for the country and its people and is keen to use her knowledge to help improve the lives of people who are living in poverty.
Jean ist eine erfahrene Pädagogin mit einem Master-Abschluss in Pädagogik. Über mehrere Jahrzehnte hat sie in Simbabwe, Mosambik und Namibia gearbeitet und in abgelegenen nördlichen Gebieten Australiens mit australischen Aborigines und Torres-Strait-Insulanern. Ihre Erfahrungen reichen vom Grundschulunterricht über die Sekundarstufe bis hin zu Ausbildungs¬programmen für Lehrer in abgelegenen Gebieten im Arnhem Land und in der Kalahari. Ursprünglich aus Simbabwe kommend, hat Jean ihre Liebe zu Land und Leuten nie verloren und möchte ihr Wissen nutzen, um das Leben der Menschen zu verbessern, die in Armut leben.
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Jean is an experienced educator with a Master's degree in Education. Over several decades she has worked in Zimbabwe, Mozambique, Namibia, and in northern remote areas of Australia with Australian Aborigines and Torres Strait Islanders. Her experiences range from primary school teaching through to secondary school and then into Remote Area Teacher Education programmes in Arnhem Land and in the Kalahari. Originally from Zimbabwe, Jean has never lost her love for the country and its people and is keen to use her knowledge to help improve the lives of people who are living in poverty.
Jean ist eine erfahrene Pädagogin mit einem Master-Abschluss in Pädagogik. Über mehrere Jahrzehnte hat sie in Simbabwe, Mosambik und Namibia gearbeitet und in abgelegenen nördlichen Gebieten Australiens mit australischen Aborigines und Torres-Strait-Insulanern. Ihre Erfahrungen reichen vom Grundschulunterricht über die Sekundarstufe bis hin zu Ausbildungs¬programmen für Lehrer in abgelegenen Gebieten im Arnhem Land und in der Kalahari. Ursprünglich aus Simbabwe kommend, hat Jean ihre Liebe zu Land und Leuten nie verloren und möchte ihr Wissen nutzen, um das Leben der Menschen zu verbessern, die in Armut leben.