Fast 40 Prozent der von der WHO-Stiftung in den ersten beiden Jahren aufgebrachten Gelder stammten aus anonymen Quellen, was manche befürchten lässt, dass die Geldgeber mit ihren Spenden versuchen könnten, die Weltgesundheitsorganisation und ihre Rolle bei der Gestaltung der globalen Gesundheitspolitik zu beeinflussen.
[Quelle: apnews.com]
Offenbar ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht mehr zufrieden mit den Milliarden von Dollar, die sie bereits von multinationalen Unternehmen und verwandten nichtstaatlichen Geldgebern erhält. Im Stillen hat sie damit begonnen, sich um weitere Finanzmittel direkt von Unternehmen zu bemühen. Die neue Finanzierungsinitiative, die über eine wenig bekannte WHO-Stiftung abgewickelt wird, die in den ersten Tagen der COVID-19-Pandemie gegründet wurde, wird von Anil Soni geleitet, einem ehemaligen Geschäftsführer aus der Pharmaindustrie, der als Berater für die Bill & Melinda Gates Foundation tätig war.
Die WHO-Stiftung gründet ihre Existenz auf der Behauptung, dass die WHO selbst nicht über ausreichende Mittel verfüge, um ihren Auftrag zu erfüllen. In Wirklichkeit ist die WHO längst so abhängig geworden von der Finanzierung durch Unternehmen, dass die Beiträge ihrer 194 Mitgliedstaaten nur noch etwa 16 Prozent ihrer Einnahmen ausmachen. Der Rest umfasst so genannte ›freiwillige Beiträge‹, die mehrheitlich von multinationalen Unternehmen und verwandten nichtstaatlichen Geldgebern stammen. Die Bill & Melinda Gates Foundation ist der bei weitem größte nichtstaatliche Geldgeber der WHO.
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