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Gro­ße Stu­die legt na­he, dass Men­schen mit nie­dri­gen Vi­ta­min-​K-​Spie­geln über schlech­te­re Lun­gen­ge­sund­heit ver­fü­gen

Meldung

Men­schen mit ei­nem nie­dri­gen Vi­ta­min-​K-​Spie­gel im Blut ha­ben ei­ner neu­en Stu­die zu­fol­ge eher ei­ne schlech­te Lun­gen­funk­tion und ge­ben an, un­ter Asth­ma, chro­nisch ob­struk­ti­ver Lun­gen­er­kran­kung und Keuch­at­mung zu lei­den.
[Quelle: medicalxpress.com]

[Bildquelle: Wikimedia]

Kommentar

Ge­mein­hin als ›⁠Vi­ta­min der Blut­ge­rin­nung⁠‹ be­ti­telt, wid­men For­scher ih­re Un­ter­su­chun­gen zu­neh­mend den Rol­len, die Vi­ta­min K bei ei­ner Viel­zahl wei­te­rer phy­sio­lo­gi­scher Pro­zes­se aus­übt. So wis­sen wir heu­te, dass Vi­ta­min K für ge­sun­de Kno­chen, das Herz-​Kreis­lauf-​Sys­tem und die Le­ber so­wie für die Nie­ren, die Bauch­spei­chel­drü­se, das Ge­hirn und das Ner­ven­sys­tem wich­tig ist. Au­ßer­dem hat es ent­zün­dungs­hem­men­de und krebs­hem­men­de Ei­gen­schaf­ten.

Im Kör­per wird zwar ein Teil des Vi­ta­min K in­ner­halb des Ver­dau­ungs­sys­tems bak­te­riell ge­bil­det, doch den größ­ten Teil un­se­res Be­darfs decken wir über die Er­näh­rung selbst oder durch ge­eig­ne­te Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel. Zu den Vi­ta­min-​K-​Quel­len in der Er­näh­rung ge­hö­ren grü­nes Blatt­ge­mü­se, Rü­ben, Brok­ko­li, Ro­sen­kohl, Früch­te wie Blau­bee­ren, Ki­wis und Trau­ben, Ei­gelb, Milch­pro­duk­te und an­de­re tie­ri­sche Er­zeug­nis­se so­wie fer­men­tier­te Le­bens­mit­tel wie Hart­kä­se, Sau­er­kraut und die ja­pa­ni­schen Le­bens­mit­tel Mi­so und Nat­to.

Es gibt zwei ver­schie­de­ne Ar­ten von Vi­ta­min K in die­sen Le­bens­mit­teln. Blatt­ge­mü­se, Obst und Ge­mü­se ent­hal­ten den Sub­typ Vi­ta­min K1, auch be­kannt als Phyl­lo­chi­non, wäh­rend Vi­ta­min K2, be­kannt als Me­na­chi­non, vor al­lem in fer­men­tier­ten Le­bens­mit­teln vor­kommt. Dort sind Bak­te­rien Teil des Pro­duk­tions­proz­es­ses. Milch­pro­duk­te, In­ne­rei­en und an­de­re tie­ri­sche Pro­duk­te sind eben­falls leicht zu­gäng­li­che Quel­len für K2.

Auf­grund sei­ner an­ti­oxi­da­ti­ven und an­ti­kar­zi­no­ge­nen Ei­gen­schaf­ten kann Vi­ta­min K2 das Wachs­tum und die Aus­brei­tung (Me­ta­sta­sie­rung) von Krebs­zel­len hem­men und den Tod von Krebs­zel­len (Apop­to­se) aus­lö­sen. Au­ßer­dem un­ter­stützt es die Re­ge­ne­ra­tion der Le­ber und spielt ei­ne wich­ti­ge Rol­le für die Funk­tion des Im­mun­sys­tems, des Ge­hirns und des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems.

Wenn Sie mehr über Vi­ta­min K und die Vor­tei­le sei­ner K2-​Form er­fah­ren möch­ten, le­sen Sie die­sen Ar­ti­kel auf un­se­rer Web­sei­te.