Ein Team unter der Leitung von Forschern der französischen Université Sorbonne Paris Nord und der Université Paris Cité hat den aktuellen Stand unserer Kenntnisse über die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von ultrahochverarbeiteten Nahrungsmitteln zusammengefasst und einige Vorschläge gemacht, wie mit diesen Informationen weiter zu verfahren sei.
[Quelle: medicalxpress.com]
Eine 2019 in der Fachzeitschrift JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie belegt eindeutig die von ›ultra-verarbeiteten‹ Nahrungsmitteln ausgehenden Gefahren und bringt deren Verzehr mit einem höheren Risiko für einen frühen Tod in Verbindung. Wie die Forscher herausfanden, geht jede 10-prozentige Steigerung des Verzehrs von Produkten wie Weißbrot, verpackten Snacks, Fertiggerichten, zuckerhaltigen Cerealien, Süßigkeiten, kohlensäurehaltigen Getränken und Kartoffelchips mit einem 14-prozentigen Anstieg des Sterberisikos innerhalb der folgenden sieben Jahre einher.
Die Studie untersuchte die Ernährungsgewohnheiten von 44 551 französischen Erwachsenen ab 45 Jahren. Dazu stellten die Studienteilnehmer den Forschern über einen Zeitraum von zwei Jahren alle sechs Monate 24-Stunden-Ernährungsprotokolle zur Verfügung und füllten außerdem Fragebögen zu ihrem Gesundheitszustand und ihrem Aktivitätsniveau aus. Während der 7 Jahre, in denen sie beobachtet wurden, starben insgesamt 602 Personen. Nach Bereinigung der Ergebnisse um andere Einflussfaktoren (wie Rauchen), welche das Ergebnis verfälschen können, kamen die Forscher zu dem Schluss, dass ein höherer Verzehr von extrem verarbeiteten Nahrungsmitteln mit einem deutlich erhöhten Sterberisiko verbunden ist.
Weitere Informationen über die Gefahren von ›ultra-verarbeiteten‹ Nahrungsmitteln und dass die multinationale Lebensmittelindustrie unserer Auffassung nach als Teil des ›Geschäfts mit der Krankheit‹ betrachtet werden sollte, finden Sie in diesem Artikel auf unserer Webseite.