»Mehr als 80 Prozent der Flüsse und Seen Englands weisen einer neuen Analyse zufolge einen »Chemie-Cocktail« aus potentiell gefährlichen Schadstoffen auf.«
[Quelle: telegraph.co.uk]
Eine beunruhigende Analyse, die im Jahr 2022 veröffentlicht wurde, hat ergeben, dass mehr als 40 Prozent der Flüsse weltweit eine schädliche Verschmutzung durch Arzneimittel aufweisen. Die in der Fachzeitschrift Environmental Toxicology and Chemistry (ETC) veröffentlichte Studie ergab, dass an 461 von 1 052 Messpunkten in 104 Ländern Medikamentenkonzentrationen festgestellt wurden, die als besorgniserregend gelten. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Arzneimittelverschmutzung ein globales Problem ist und dass dringend daran gearbeitet werden muss, die Konzentrationen in Flüssen auf ein akzeptables Niveau zu senken.
Die ETC-Analyse stützt sich auf die Ergebnisse einer globalen Monitoring-Studie, die 61 pharmazeutische Wirkstoffe abdeckte, welche zusammen mit verfügbaren ökotoxikologischen und pharmazeutischen Daten untersucht wurden. Besorgniserregend ist nicht nur, dass 43,5 Prozent der untersuchten Standorte Medikamentenkonzentrationen aufwiesen, die als bedenklich gelten, sondern auch, dass 23 der gemessenen Substanzen in Konzentrationen auftraten, die über den derzeit als »sicher« geltenden Werten lagen.
Die Beweise dafür, dass die Pharmaindustrie gefährliche Auswirkungen auf die Nahrungskette, die Wasserversorgung und die Umwelt hat, nehmen immer weiter zu. Weitere Informationen darüber finden Sie in diesem Artikel auf unserer Webseite.