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Mikronährstoffe sind notwendig für ein gesundes Skelettsystem

Das aus Knochen und Gelenken bestehende Skelettsystem ermöglicht Beweglichkeit, es schützt verschiedenen Organe des Körpers oder unterstützt diese in ihrer Funktion. Geboren werden wir mit mehr als 300 Knochen. Viele davon, etwa jene im Schädel, verwachsen allmählich miteinander, sodass wir als Erwachsene nur noch über 206 Knochen verfügen. Der größte Knochen im menschlichen Körper ist der Femur (Oberschenkelknochen), die drei kleinsten sind die des Mittelohrs.

Das maximale Knochenwachstum ereignet sich im Laufe von Kindheit und Jugend, bis es im Alter von 16-18 Jahren langsam abklingt. Haben wir ein Alter von ungefähr 20 Jahren erreicht, ist das Knochenwachstum zwar vollendet, doch die Knochen sind dann keineswegs ausgehärtete, reaktionsträge Strukturen, sondern sie nehmen wie andere Organe auch beständig am Stoffwechselgeschehen teil. Lebenslang unterliegen die Knochen einer Neugestaltung, also einem Wechselspiel zwischen Auf- und Abbauvorgängen. Dies ist eine fortlaufende Anpassung an äußere und innere Einflüsse. Verantwortlich dafür sind spezialisierte Zellen: Die Osteoblasten übernehmen die Neubildung von Knochensubstanz, die Osteoklasten lösen jene hingegen auf. Unser gesamtes Skelett wird auf diese Weise alle paar Jahre regeneriert, und man geht davon aus, dass in jedem Moment ein Fünftel der Knochen eines Erwachsenen dieser Neugestaltung unterworfen ist.

Unser Knochengerüst besteht aus Kollagen, einem Protein, das außerhalb der Zellen komplexe Netzwerke aufbaut. In dieses Kollagengeflecht hinein werden dann bei Knochen und Zähnen Mineralstoffe eingelagert, die dem Ganzen die nötige Festigkeit verleihen. Die Gesamtgesundheit von harten Bindegewebe hängt, genauso wie bei Knorpeln und Gelenken, folglich entscheidend von der optimalen Produktion und Struktur des Kollagens ab. Doch sind Knochen mehr als bloß bauliche Unterstützung oder Schutz für andere Organe des Körpers. Sie sind außerdem ein wichtiger Speicher für Mineralstoffe wie Calcium und Phosphor, welche maßgeblich sind für die Aufrechterhaltung von Herzschlag, Muskeltätigkeit und anderer Funktionen. Nehmen wir zu wenig dieser Mineralstoffe mit der Nahrung auf, entnimmt der Organismus den Bedarf aus den Knochen, um optimale Mengen davon über das Blut bereitzustellen. Überdies enthalten die Knochen das Mark, in welchem verschiedene Blutzellen gebildet werden. Auch bestimmte Lipide werden im Knochenmark gespeichert. Die Fette fungieren als Energievorrat.

Wie andere Zellen unseres Körper auch, benötigen die knochenbildenden Zellen nicht nur Calcium und Vitamin D, sondern viele weitere Mikronährstoffe. Vitamin D ist notwendig zur optimalen Aufnahme von Calcium, dem wichtigsten Mineralstoff in den Knochen. Für den Aufbau von starkem Kollagen und somit gesundem Bindegewebe, welches ja das innere, stabile Gerüst der Knochen ausmacht, sind jedoch Vitamin C sowie die Aminosäuren Lysin und Prolin entscheidend. Die Anordnung der Kollagenfasern bestimmt, wie Calcium und andere Mineralstoffe eingelagert werden, und gewährleistet die Tragfähigkeit und Stärke der Knochen. Aber es gibt noch mehr wichtige Mikronährstoffe, die zum Aufbau einer hohen Knochenmasse beitragen. Dazu zählt die Gruppe der B-Vitamine, Vitamin K und Mineralstoffe bzw. Spurenelemente wie Kupfer, Phosphor, Magnesium, Bor und Zink.

Eine gesunde Ernährung, Bewegung sowie eine synergistische Kombination von Mikronährstoffen sind für den Erhalt gesunder Knochen wesentlich. Ein chronischer Mangel an Mikronährstoffen kann zu einer Schwächung und zum Mineralverlust in den Knochen führen. Ist die Abbaurate höher als die des Knochenaufbaus, kommt es insgesamt zu Knochenschwund. Dieser Verlust an Material kann in Krankheiten wie Osteoporose (dem Ausdünnen der Knochen) oder Osteomalazie (der Knochenerweichung aufgrund einer gestörten Mineralisation) zum Ausdruck kommen. Es drohen Deformationen und Frakturen. Infolge unseres modernen, von wenig Bewegung, dafür viel vom Sitzen geprägten Lebensstils ist das Auftreten von Knochenerkrankungen wie Osteoporose nicht allein auf den Alterungsprozess beschränkt. Selbst Frauen von 25 Jahren können beginnende Stadien einer Osteoporose aufweisen. Andere Faktoren, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen, ergeben sich beispielsweise aus Ungleichgewichten im Hormonstoffwechsel (Östrogen, Testosteron, Parathormon der Nebenschilddrüse).

Die meisten für die Knochengesundheit angebotenen Nahrungsergänzungsmittel enthalten hauptsächlich Calcium, entweder mit oder ohne Vitamin D. Ist allerdings die Bildung von Kollagen unzureichend, können weder Calcium noch andere Mineralstoffe optimal in die Knochen aufgenommen werden, wodurch Stärke und Stabilität des Knochengewebes beeinträchtigt sein können. Daher ist es bedeutsam, auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsprodukten für die Knochen zu achten und sich für solche zu entscheiden, die die Stärke und Funktion des Skelettsystems synergistisch unterstützen.