Chronische Nierenkrankheiten sind global ein zunehmendes Problem. Eine Auswertung und Meta-Analyse, die 2016 veröffentlicht wurde, hat die Daten von fast 7 Millionen Patienten durchgearbeitet und herausgefunden, dass alle Stadien der Krankheit das Risiko steigern, vorzeitig zu versterben. Erhöht wird zudem die Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, während sich die Aussichten, diese zu überleben, verschlechtern. Außerdem sinkt durch Niereninsuffizienz die Lebensqualität allgemein. Man schätzt, dass weltweit 11 bis 13% der Bevölkerung unter chronischen Nierenkrankheiten leiden, und das macht sie weltweit zu einer hohen ökonomischen Belastung für die Krankenkassen. Während die konventionelle, medikamentenbasierte Medizin scheitert, die Krankheit erfolgreich einzudämmen oder zu heilen, zeigen zahlreiche Studien, wie wertvoll und effektiv Mikronährstoffe bei der Behandlung von Niereninsuffizienz sind.
Unterschieden werden fünf Stadien dieser Krankheit, 1 ist noch sehr mild und 5 ist das Endstadium, welches dann totales Nierenversagen zur Folge hat. Chronisches Nierenleiden schreitet sehr langsam voran und die Symptome entwickeln sich allmählich. Einige Zeichen hierfür können sein:
Die Symptome sind oft so unspezifisch, dass sie auch leicht von anderen Krankheiten verursacht sein könnten. Manchmal treten sie erst auf, wenn die Nieren bereits stark geschädigt sind. Man kann das durch Bluttests messen und untersucht hierbei die Anzahl der Abfallstoffe im Blut. Auch Urinproben können Aufschluss liefern über Abweichungen und so eine Nierenerkrankung offenlegen.
Chronische Nierenkrankheiten können durch eine Vielzahl von Ursachen entstehen: |
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Schon seit einigen Jahren wird die Bevölkerung einiger mittelamerikanischer Länder wie El Salvador, Costa Rica und Nicaragua von einer mysteriösen Epidemie von Nierenleiden geplagt, vor allem bei jungen Männern, die Zuckerrohr schneiden. Austrocknung durch zu wenig Flüssigkeit bei hohen Temperaturen wurde als einer der Gründe genannt. Doch unter Verdacht, die Krankheit auszulösen, stehen auch der Kontakt zu Pestiziden sowie der Einsatz gängiger Schmerz- und Entzündungsmedikamente aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antiphlogistika.
Während Forscher das Zustandekommen der Epidemie noch immer untersuchen, bestehen kaum mehr Zweifel daran, dass Pestizide einen wesentlichen Beitrag dazu lieferten. Eine indische Studie von 2014 fand bei Patienten mit chronischem Nierenleiden erhöhte Werte von Organochlorpestiziden. Eine andere, 2017 veröffentlichte Studie kam zu ähnlichen Ergebnissen und folgerte einen Zusammenhang zwischen einer Organochlor-Belastung und der Entstehung von chronischer Nierenkrankheit unbekannter Ursache.
Wie auch bei anderen Erkrankungen zielt die Behandlung von chronischer Nierenkrankheit in der konventionellen Behandlung auf deren Symptome. Oft werden Bluthochdruckmedikamente, wie ACE-Hemmer oder Angiotensin-Antagonisten, verschrieben. Außerdem verschreiben Ärzte oft Entwässerungsmittel oder Statine, um den Cholesterinspiegel zu senken. All diese Medikamente beheben nicht die Ursache des Problems, führen hingegen zu unerwünschten Risiken und Nebenwirkungen. Glücklicherweise gibt es aber sichere Optionen, die helfen können.
Ihre Nieren filtern jede Minute ungefähr eine halbe Tasse Blut und entfernen Abfallstoffe und Wasser, um (Primär-)Harn herzustellen. Auch sorgen sie für einen stabilen pH-Wert im Blut (zwischen 7,35 und 7,45). Wenn Sie gesund essen und giftige, pharmazeutische Medikamente vermeiden, tragen Sie dazu bei, den pH-Wert zu stabilisieren und beugen einer allgemeinen Übersäuerung vor, welche enorm belastend für die Nieren ist.
Trinken Sie ausreichend Wasser! Sie benötigen zwischen zwei und drei Litern am Tag. Kaffee und Alkohol wirken entwässernd und werden nicht als Flüssigkeitsaufnahme gezählt. Sie können natürlich andere Getränke zu sich nehmen, aber Wasser ist das Stichwort, wenn es um die Nierengesundheit geht.
Zuviel Salz begünstigt Flüssigkeitsrückstau und letztlich Ödeme und ist daher der Nierengesundheit nicht förderlich. Kleine Mengen sind okay, aber greifen Sie nicht jedesmal sofort zum Salzstreuer.
Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass eine Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und mehrfach ungesättigten Fetten ist, einer Nierenerkrankung erfolgreich vorbeugen kann. Ebenso kann sich eine bestehende verbessern. Die folgenden Mikronährstoffe haben sich als besonders wirkungsvoll erwiesen:
Vitamin D Belege spiegeln den Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Werten und einer fortschreitenden Nierenerkrankung wider. |
Selen Der Forschung zufolge tauchen niedrige Selenwerte oft bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder akuter Nierenschädigung auf. |
Eisen Die Forschung zeigt, dass Eisenmangel eine erhebliche Einflussgröße ist bei der Entstehung von Blutarmut unter Patienten mit chronischem Nierenleiden. Eine Eisen-Therapie ist deshalb wichtig bei der Behandlung. |
Vitamin B6 Ein niedriger Vitamin-B6-Wert ist nachweislich ein bedeutender Risikofaktor für erhöhte Entzündungswerte bei Menschen mit Niereninsuffizienz und dialysepflichtigen Patienten. |
Vitamin E Bei Dialyse-Patienten mit Stufe 5 einer chronischen Nierenkrankheit zeigt Vitamin E besonders deutlich eine lindernde Wirkung. |
Omega-3 Eine gezielte Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren kann die Entzündungswerte bei Patienten mit chronischem Nierenleiden senken. |
Antioxidantien Bei Diabetikern mit chronischer Niereninsuffizienz können Antioxidantien, wie Vitamin A, C, E, Selen, Zink, Methionin oder Coenzym10, frühe Nierenschäden beheben. |
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