Hunderte gängige medizinische Verfahren schneiden in einer neuen Analyse als unwirksam ab
Juni 25, 2019
Neue Studie weist bei Zöliakie-Patienten Mikronährstoff-Defizite als verbreitet nach
Juni 27, 2019

Neue Stu­die zeigt: Sta­ti­ne ver­dop­peln das Ri­si­ko, an Typ-​2-​Dia­be­tes zu er­kran­ken

MELDUNG

For­scher, die die Kran­ken­be­rich­te von 4 683 Män­nern und Frau­en un­ter­such­ten, fan­den her­aus, dass die­je­ni­gen, de­nen Sta­tin-​Me­di­ka­men­te zur Sen­kung des Cho­le­ste­rin­spie­gels ver­schrie­ben wur­den, ein min­des­tens dop­pelt so ho­hes Ri­si­ko hat­ten, an Typ-​2-​Dia­be­tes zu er­kran­ken.

KOMMENTAR

Das Er­geb­nis die­ser Stu­die er­wei­tert die wach­sen­den Hin­wei­se da­rauf, dass Sta­ti­ne das Ri­si­ko für die Ent­wick­lung von Dia­be­tes för­dern. So wur­de be­reits 2017 in ei­ner zehn­jäh­ri­gen Stu­die fest­ge­stellt, dass Pa­tien­ten, die die Me­di­ka­men­te ein­neh­men, ihr Ri­si­ko für die Krank­heit um fast ein Drit­tel er­hö­hen.

Oft wer­den Sta­ti­ne als ei­nes in der Ge­schich­te meist­ver­schrie­be­nen Arz­nei­mit­tel her­vor­ge­ho­ben. Das sagt über­haupt nichts über ih­re Si­cher­heit aus. Im Ge­gen­teil, an­ge­sichts ih­rer zahl­rei­chen Ne­ben­wir­kun­gen ver­grö­ßert die­se Ei­gen­schaft eher noch die mit ih­nen ver­bun­de­nen Be­den­ken. Zu den be­kann­ten un­er­wünsch­ten Ef­fek­ten ge­hö­ren Mus­kel­er­kran­kun­gen, Ge­dächt­nis­ver­lust, chro­ni­sche Mü­dig­keit und an­de­re Pro­ble­me. Wenn Sta­ti­ne wäh­rend der Schwan­ger­schaft ein­ge­nom­men wer­den, er­hö­hen sie beim Kind das Ri­si­ko von Herz­schei­de­wand­de­fek­ten. Zu­dem hat sich ge­zeigt, dass Sta­ti­ne bei mehr als 51 Pro­zent der Pa­tien­ten nicht ein­mal das be­ab­sich­tig­te kli­ni­sche Ziel der Cho­le­ste­rin­sen­kung er­rei­chen.

Pa­tien­ten, die Sta­ti­ne ein­neh­men, lau­fen nicht nur Ge­fahr, schwe­re Ne­ben­wir­kun­gen zu er­lei­den und Krank­hei­ten wie Dia­be­tes zu ent­wickeln. Tat­sa­che ist auch, dass – wie kürz­lich von der Royal Phar­ma­ceu­ti­cal So­cie­ty in Groß­bri­tan­nien ein­ge­räumt wur­de – die Cho­le­ste­rin-​Hy­po­the­se zur Ent­ste­hung von Herz­krank­hei­ten nun ›⁠tot⁠‹ ist. Denn ein ho­her Cho­le­ste­rin­spie­gel ist nicht die Ur­sa­che von Herz­krank­hei­ten, son­dern die Fol­ge da­von.

Dr. Rath hat nach­ge­wie­sen, dass Herz­krank­hei­ten aus ge­nau dem­sel­ben Grund auf­tre­ten wie kli­ni­scher (frü­her) Skor­but – durch ei­nen Man­gel an Vi­ta­min C in je­nen Zel­len, aus de­nen die Ar­te­rien­wän­de be­ste­hen. Ähn­lich wie bei ei­nem Au­to, dem der Treib­stoff aus­geht und des­sen Fah­rer da­rauf­hin et­was an­de­res in den Tank füllt, wo­für der Mo­tor nicht aus­ge­legt ist, sind Me­di­ka­men­te kei­nes­falls die pas­sen­de Ant­wort auf die­ses Ge­sund­heits­pro­blem. Statt­des­sen hän­gen Vor­beu­gung und Be­kämp­fung von Herz­krank­hei­ten von ei­ner op­ti­ma­len Ver­sor­gung mit Vi­ta­min C und an­de­ren Mi­kro­nähr­stof­fen ab.

Um zu er­fah­ren, wie man ho­hen Cho­le­ste­rin­wer­ten, Blut­hoch­druck, Herz­in­fark­ten, Schlag­an­fäl­len und Dia­be­tes auf na­tür­li­che Wei­se, al­so oh­ne Me­di­ka­men­te, vor­beu­gen kann, le­sen Sie Dr. Raths Klas­si­ker »⁠Wa­rum ken­nen Tie­re kei­nen Herz­in­farkt … aber wir Men­schen⁠«.

Lesen Sie hier den Artikel auf medicalXpress.com