Jüngeres ›biologisches Alter‹ an höhere Nahrungsaufnahme von Selen geknüpft

Diese Studie ergänzt die zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnisse, die eine höhere Selenzufuhr mit längeren Telomeren in Verbindung bringen. Die Ergebnisse stimmen insbesondere mit den im Jahr 2020 veröffentlichten Forschungsergebnissen überein, die darauf hinweisen, dass eine höhere Selenzufuhr mit einer längeren Telomerlänge bei amerikanischen Erwachsenen mittleren und höheren Alters verbunden ist.

Telomere befinden sich an den Enden der Chromosomen und werden oft mit den Spitzen an den Enden von Schnürsenkeln verglichen, ohne die sich die Schnürsenkel auflösen würden. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Chromosomen vor Schäden zu schützen und sicherzustellen, dass sie sich ordnungsgemäß replizieren können. Es ist bekannt, dass sich Telomere mit dem Alter verkürzen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass kurze Telomere mit der Entstehung von Krankheiten in Verbindung gebracht werden können. Erkannt wurde ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von hochverarbeiteten Nahrungsmitteln und der Verkürzung der Telomere, was ein weiterer Hinweis darauf ist, dass die Ernährung eine Schlüsselrolle beim Schutz der Telomere vor Schäden spielt.

So wichtig Selen auch ist, sollten die Ergebnisse dieser jüngsten Studie jedoch nicht so ausgelegt werden, dass eine hohe Selenzufuhr allein ausreicht, um Sie vor Alterung und Krankheit zu schützen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist vielmehr eine sorgfältig ausgewogene Zufuhr einer breiten Palette von Mikronährstoffen erforderlich.

Eine Übersicht über Dr. Raths Empfehlungen für die tägliche Mikronährstoffergänzung finden Sie in diesem Sonderbeitrag auf unserer Webseite.