Ein kürzlich auf der Website des Journal of Hepatology veröffentlichter Brief an den Herausgeber erhärtet die zunehmenden Hinweise darauf, dass die gegen COVID-19 verwendeten mRNA-Impfstoffe schwere Leberschäden verursachen können. Unter dem Titel ›Immunvermittelte Hepatitis bei Moderna-Impfstoff, kein Zufall mehr, sondern bestätigt‹ fasst das Schreiben, das von vier Krankenhausärzten aus dem Vereinigten Königreich verfasst wurde, die Krankengeschichte eines Patienten zusammen, der zwei Dosen des Impfstoffs erhalten hatte. Die Ärzte sagen, der Fall liefere »überzeugende Beweise« dafür, dass die erste Dosis zu einer immunvermittelten Hepatitis mit einer schnell einsetzenden Leberschädigung führte. Eine zweite Dosis führte zur Entwicklung einer akuten schweren Autoimmunhepatitis. Zuvor war der Patient völlig gesund und hatte keine anderen gesundheitlichen Probleme.
In dem Brief wird beschrieben, wie der Patient, ein 47-jähriger kaukasischer Mann, im April 2021 seine erste Dosis des Moderna-Impfstoffs erhielt. Drei Tage später stellte er Unwohlsein und Gelbsucht fest. Bluttests ergaben eine abnorme Leberfunktion, wobei sein Serum-Bilirubin etwa zehnmal so hoch wie normal und seine Alanin-Aminotransferase mehr als zwanzigmal so hoch wie normal war. Paracetamol (Acetaminophen) und Alkoholkonsum wurden als mögliche Ursachen ausgeschlossen.
Die Gelbsucht und die Leberfunktionstests des Patienten hatten sich Ende Juni gebessert, waren aber immer noch abnormal. Daraufhin wurde ihm Anfang Juli eine zweite Dosis des Moderna-Impfstoffs verabreicht, obwohl er die Gelbsucht dem Impfzentrum gemeldet hatte. Einige Tage später bekam er eine starke Gelbsucht mit einem Bilirubinwert, der sich dem Zwanzigfachen des Normalwerts näherte, und zahlreichen andere Leberanomalien. Den Ärzten zufolge entsprach das Schädigungsmuster einer akuten Hepatitis mit Merkmalen einer Autoimmunhepatitis oder einer möglichen medikamenteninduzierten Leberschädigung, die eine autoimmunähnliche Hepatitis auslöst.
Wie die Ärzte in ihrem Schreiben betonen, trat die Gelbsucht in Verbindung mit dem Impfstoff ungewöhnlich schnell auf. Bezeichnenderweise und wie sie auch einräumen, ist dieser Fall daher kaum der erste, bei dem COVID-19-mRNA-Impfstoffe mit Leberschäden in Verbindung gebracht werden. Schon vor der Veröffentlichung ihres Schreibens waren nach Angaben der Ärzte mindestens sieben Fälle von immunvermittelter Hepatitis im Zusammenhang mit mRNA-Impfstoffen in der wissenschaftlichen Literatur bekannt geworden. Drei dieser Fälle bezogen sich auf den Impfstoff von Pfizer-BioNTech und vier auf den Moderna-Impfstoff.
Die Ärzte erklärten, dass sie diesen jüngsten Fall gemeldet haben, um die Wachsamkeit für solche Reaktionen zu fördern und die Impfzentren dafür zu sensibilisieren, derlei Auswirkungen in ihre Routineuntersuchungen einzubeziehen, bevor sie Zweitdosen von mRNA-Impfstoffen verabreichen. Sie betonen, dass eine langfristige Nachbeobachtung der betroffenen Personen für die prognostische Beurteilung dieser Art von immunvermittelter Leberschädigung von entscheidender Bedeutung sein wird.
Letztendlich sind Leberschäden natürlich nur eine von vielen schwerwiegenden Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit den gegen COVID-19 eingesetzten mRNA-Impfstoffen gemeldet wurden. Zu den anderen gehören sehr niedrige Blutplättchenzahlen (Thrombozytopenie), hohe Raten von schweren, potentiell lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen (Anaphylaxie), Herzmuskelentzündungen (Myokarditis), Blutgerinnsel (Thrombose) und sogar der Tod.
Schon vor 2400 Jahren soll der griechische Arzt Hippokrates die Mediziner seiner Zeit ermahnt haben: »Zuallererst schadet nicht!« Wurde dieses Prinzip in der konventionellen Medizin bereits in der Zeit vor COVID weitgehend missachtet, so ist es mit der überstürzten Zulassung von mRNA-Impfstoffen im Grunde genommen fast vollständig außer Kraft gesetzt worden. Es ist an der Zeit, dass die politisch Verantwortlichen und die medizinischen Behörden die Verwendung dieser experimentellen Injektionen aussetzen, bis eine vollständige und unabhängige Untersuchung ihrer Gefahren durchgeführt wurde.