Eine neue, von Wissenschaftlern des Dr. Rath Forschungsinstituts durchgeführte Studie vergleicht die Wirksamkeit von Kombinationen aus Pflanzenextrakten und Mikronährstoffen gegen das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus und seine Alpha-, Beta-, Gamma-, Delta-, Kappa- und My-Varianten. Bei der Untersuchung von fünf verschiedenen Formeln an menschlichen Lungenzellen erwies sich eine Kombination aus Vitamin C, N-Acetylcystein und sieben spezifischen Pflanzenextrakten als äußerst wirksam bei der gleichzeitigen Hemmung mehrerer Mechanismen der Virusinfektion. In Verbindung mit dem kürzlich erbrachten klinischen Nachweis, dass Vitamin-C-Infusionen COVID-19 selbst bei fortgeschrittenen Stadien erfolgreich bekämpfen können, weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass die Verwendung von Pflanzenextrakten einen neuen Ansatz gegen SARS-CoV-2 und seine verschiedenen Mutationen darstellen könnte.
Die im European Journal of Microbiology and Immunology publizierte Arbeit schildert die Vorhersehbarkeit, dass eine auf Impfstoffen basierende Kontrolle der rasch auftretenden Mutationen von SARS-CoV-2 beeinträchtigt wird durch die Notwendigkeit, für jede neue Variante neue Impfstoffe zu entwickeln. Nicht außer Acht zu lassen sind die damit verbundenen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen einer solchen Strategie. Neue Ansätze zur Kontrolle der Pandemie sind somit dringend erforderlich. Das wird immer deutlicher.
Im Gegensatz zu den riskanten COVID-19-Impfstoffen auf RNA- und DNA-Basis bietet die Verwendung von Naturstoffen die Möglichkeit, eine Vielzahl von Mechanismen, welche mit der SARS-CoV-2-Infektion in Verbindung stehen, gleichzeitig zu kontrollieren – und das mit einem hohen Maß an Sicherheit. Vorangegangene Studien, die am Dr. Rath Forschungsinstitut durchgeführt wurden, haben bereits die Wirksamkeit pflanzlicher Verbindungen gegen zelluläre Mechanismen der SARS-CoV-2-Infektiosität nachgewiesen.
In dieser jüngsten Studie untersuchten die Wissenschaftler des Instituts die Wirksamkeit von Kombinationen aus Mikronährstoffen und Pflanzenextrakten gegen neu aufgetretene mutierte Formen von SARS-CoV-2 und die Aktivität von Schlüsselenzymen, die an der viralen Verarbeitung in menschlichen Lungenzellen beteiligt sind. Der Ansatz zielte darauf ab, gleichzeitig mehrere zelluläre Mechanismen zu hemmen, die an der Infektiosität von SARS-CoV-2 beteiligt sind, und so neue Wege zur globalen Kontrolle der Pandemie zu eröffnen.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass alle fünf getesteten Kombinationen aus Pflanzenextrakten und Mikronährstoffen die Bindung des Virus an seinen zellulären Rezeptor Angiotensin-Converting Enzyme 2 (ACE2) um mindestens 50 Prozent hemmten. Besonders eindrucksvoll war eine Formel, die Vitamin C, N-Acetylcystein, Resveratrol, Theaflavin, Curcumin, Quercetin, Naringenin, Baicalin und Brokkoli-Extrakt enthielt. Sie war in der Lage, die Bindung um 90 Prozent zu hemmen, die Verfügbarkeit von ACE2-Rezeptoren auf menschlichen Lungenzellen zu verringern und die Aktivität der viralen RNA-abhängigen RNA-Polymerase (RdRp), eines für die virale Replikation notwendigen Enzyms, zu reduzieren. Die aus neun Komponenten bestehende Kombination war gegen alle 6 der in der Studie überprüften SARS-CoV-2-Varianten wirksam.
Die Wissenschaftler erklären, dass ihre Studie – angelegt mit dem Ziel, mehrere zelluläre Mechanismen, die mit der SARS-CoV-2-Infektiosität verbunden sind, gleichzeitig zu kontrollieren – einen neuen und umfassenden Ansatz für COVID-19 darstellt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die neun miteinander kombinierten Pflanzenextrakte und Mikronährstoffe kritische Schritte in der zellulären Infektiosität des ursprünglichen SARS-CoV-2-Stammes und seiner Alpha-, Beta-, Gamma-, Delta-, Kappa- und My-Mutationen erheblich beeinflussen können. Zusammen mit dem klinischen Nachweis, dass hochdosiertes intravenöses Vitamin C die Sterblichkeitsrate bei COVID-19 stark reduziert, kommen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die Verwendung von Pflanzenextrakten neue Wege für eine wirksame globale Kontrolle der Pandemie eröffnen könnte.