In einer bewegenden Live-Fernsehsendung wurde der britische Premierminister Rishi Sunak kürzlich von einem Opfer des COVID-19-Impfstoffs während einer spontanen Frage- und Antwortrunde zur Rede gestellt. Der Zuschauer John Watt schilderte dem Premierminister seinen Schmerz und sein Trauma und erzählte ihm, wie er ohne jegliche Hilfe zurückgelassen wurde, nachdem der Impfstoff bei ihm ein Herzleiden verursacht hatte. Sunak wirkte wie ein Kaninchen, das plötzlich im Scheinwerferlicht steht. Unter Druck steht der Regierungschef ohnehin bereits wegen seiner Verbindungen zu einem Hedgefonds, der infolge seiner Investition in den COVID-19-Impfstoffhersteller Moderna enorme Gewinne erzielt hat.
Die Konfrontation kam zustande im Rahmen eines vom Kanal GB-News ausgestrahlten ›People’s Forum‹. Vom Studiopublikum wurden Sunak zunächst größtenteils unverfängliche Fragen gestellt. Schnell änderte sich jedoch die Atmosphäre, als Watt aufstand und den Premierminister aufforderte, ihm in die Augen zu sehen. Watt erklärte, er kenne Menschen, denen infolge der COVID-19-Impfung Gliedmaßen amputiert worden seien, und fragte, warum er eine Selbsthilfegruppe zur Betreuung der Betroffenen habe einrichten müssen.
Sichtlich aufgebracht fragte Watt Sunak auch, warum Zehntausende britischer Opfer des COVID-19-Impfstoffs im Stich gelassen worden seien. Er erklärte dem Premierminister, dass das so genannte ›Vaccine Damage Payment Scheme‹ (System zur Entschädigung von Impfschäden) des Landes nicht zweckdienlich sei und dass allein in Schottland mehr als 30 000 Menschen unerwünschte Reaktionen auf die Impfung gezeigt hätten. Bezeichnend ist, dass Watts Beitrag von den versammelten Zuhörern mit begeistertem Beifall quittiert wurde.
Wie vorauszusehen war, wich Sunak in seiner Antwort den Bedenken von Watt weitgehend aus. Obwohl er beteuerte, dass es ihm sehr leid tue, von Watts Situation zu hören, war schnell klar, dass dieser keine direkten Antworten auf seine Fragen erhalten würde. Als Sunaks Ausweichmanöver offensichtlich wurde, unterbrach Watt ihn mit den Worten, dass er und andere Geschädigte in den sozialen Medien zum Schweigen gebracht worden seien. »Wir sind die am meisten zum Schweigen gebrachten Menschen in diesem Land«, sagte er.
Kurzzeitig ins Chaos geriet die Veranstaltung dann, als sich ein weiterer geimpfter Zuschauer zu Wort meldete und der Moderator der Fernsehsendung verzweifelt versuchte, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen. Obwohl ihm versichert wurde, der Premierminister werde seine Bedenken prüfen, wird Watt wenig Tröstendes aus dieser Begegnung mitgenommen haben.
Die Sunak nachgesagten Beziehungen zu Moderna
Sunaks Versäumnis, dieses Problem angemessen anzugehen, ist nicht nur politisch motiviert. In die Kritik geriet er unlängst auch wegen seiner Verbindungen zum Hedgefonds Theleme Partners, der mit einer Investition in den COVID-19-Impfstoffhersteller Moderna erhebliche Gewinne erzielt hat. Sunak ist Mitbegründer von Theleme Partners und wechselte 2013 in die Politik. Seine Beteiligung an dem Fonds werde über einen Blind Trust verwaltet, sagt er. Das bedeute, dass er weder Kenntnis noch Kontrolle über die Investitionen des Fonds habe. Gleichwohl bleibt die Frage, ob er persönlich vom dramatischen Anstieg des Aktienkurses von Moderna während der Pandemie profitiert hat.
Wiederholter Kritik zum Trotz behauptet Sunak zwar, er sei sich keiner finanziellen Vorteile bewusst. Jedoch deuten öffentlich zugängliche Belege darauf hin, dass die Investition von Theleme Partners in Moderna Hunderte von Millionen Dollar wert ist, weshalb auch die Zweifel hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte andauern.
Nur selten werden hochrangige Politiker mit den Opfern von COVID-19-Impfstoffen konfrontiert. Die Tatsache, dass dieser jüngste Vorfall live im Fernsehen stattfand, macht ihn umso bemerkenswerter. Angesichts der Tatsache, dass der Umgang mit der Pandemie weltweit immer stärker unter die Lupe genommen wird, dürfte nicht nur Premierminister Sunak in Zukunft noch weniger geneigt sein, live und ohne Vorabsprache Fragen zu beantworten.