Eine neue Metaanalyse von Forschern aus China empfiehlt, dass Vitamin D bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen, wie etwa Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, genutzt werden sollte. Die im Fachjournal Medicine (Baltimore) publizierte Analyse bezog 18 randomisiert-kontrollierte Studien mit insgesamt 908 Patienten in die Auswertung mit ein. Mit der Anmerkung, dass ein Vitamin-D-Mangel unter Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen verbreitet ist, zitieren die Forscher aktuelle Studien, die belegen, dass eine Ergänzung dieses Mikronährstoffs den Rückgang der Erkrankung einleiten und aufrechterhalten kann.
Wie die Metaanalyse beschreibt, ist die Verbreitung entzündlicher Darmerkrankungen weltweit zunehmend, mit gegenwärtig rund 3 Millionen Betroffenen in Europa und 1,5 Millionen in den USA. Zu den bekannten Risikofaktoren, die mit diesem Krankheitsbild einhergehen, zählen eine abweichende Darmbiota, eine kohlenhydrat- und fettreiche Ernährung, die Nutzung oraler Kontrazeptiva und das Leben in städtischer Umgebung. Ein stressreicher Lebensstil verschlimmert allem Anschein nach das Problem. Vor dem Hintergrund, dass die pharmabasierte Medizin weder Heilung noch eine wirksame Behandlung bietet, gewinnt das Fazit, das die Forscher aufgrund ihrer Metaanalyse ziehen, umso stärker an Bedeutung. Sie betonen, wie sinnvoll die Empfehlung von Vitamin D ist, gerade da diese Maßnahme die Vorzüge hat, einfach, wirksam, sicher und kostengünstig zu sein.
Die Zellen des Darms und des gesamten Verdauungstrakts unterliegen einem fortwährenden Erneuerungsprozess. Um sie gesund zu erhalten, ist eine angemessene Versorgung mit bestimmten Mikronährstoffen unabdingbar. Dr. Raths Ansatz bei Problemen mit dem Verdauungssystem konzentriert sich daher darauf, die normale Funktion der Zellen zu optimieren, indem die entsprechenden Mikronährstoffe in der richtigen Kombination und in sorgfältig ausgewogener Balance bereitgestellt werden.
Über seine Basisempfehlungen für die Zell-Gesundheit hinaus, welche die Zufuhr von Vitamin D beinhalten, empfiehlt Dr. Rath, dass Patienten, die die Gesundheit ihres Verdauungssystems erhalten bzw. verbessern wollen, die folgenden natürlichen Substanzen in höherer Dosierung einnehmen sollten:
Vitamin C – Die Aufgaben dieses Vitamins im Stoffwechsel unseres Körpers sind tatsächlich außerordentlich vielfältig. Für eine gute Verdauung und die Verarbeitung von Nährstoffen ist Vitamin C unverzichtbar. Überdies ist es an der Bildung von Gallensäure beteiligt, welche aus dem Abbau von Cholesterin entsteht und die für die Fettverdauung entscheidend ist. Außerdem trägt Vitamin C zum normalen Energiestoffwechsel bei, schützt Zellen vor oxidativem Stress und steigert die Aufnahmefähigkeit des Körpers für Eisen. |
Vitamin B6 – Neben seiner Bedeutung für eine einwandfreie Aufnahme und Verwendung von Aminosäuren, Kohlenhydraten und Fetten durch die Zellen des Körpers, trägt auch Vitamin B6 zum normalen Energiestoffwechsel bei. |
Vitamin B12 – Von allen Körperzellen als Co-Faktor für Enzyme gebraucht, ist Vitamin B12 eng in den Stoffwechsel der Fette und Kohlenhydrate eingebunden. Zudem unterstützt es die Bildung von Proteinen, es ist nötig bei der Zellteilung (somit von herausragender Bedeutung für die innerste Zellschicht der Darmschleimhaut sowie des Verdauungstrakts insgesamt) und trägt zum normalen Energiestoffwechsel bei. |
Folsäure – Ebenfalls in die Gruppe der B-Vitamine zählend, wird auch die Folsäure unter anderem bei Zellteilungsprozessen beansprucht und ist daher von hoher Bedeutung für die innerste Zellschicht des Verdauungstrakts. Wie die Forschung nahelegt, könnten entzündliche Darmerkrankungen mit einen Mangel an Vitamin B9 im Zusammenhang stehen. |
Pfefferminz-Extrakt – Studien haben gezeigt, dass Pfefferminze eine sowohl wirksame als auch sichere Behandlung des Reizdarmsyndroms darstellt. |
Ingwer – Die antioxidativen und antientzündlichen Eigenschaften des Ingwer sind durch Forschungen belegt. Sein Nutzen bei der Behandlung von Verdauungsstörungen, Verstopfung und anderen Darmproblemen ist wissenschaftlich bestätigt. |
Betain – Studien zeigen, dass Betain die intestinalen Funktionen verbessert, indem die Aktivität von Verdauungsenzymen gesteigert wird. |
L-Glutamin – Den Zellen der Darmschleimhaut dient diese Aminosäure als Hauptenergieträger für die Aufrechterhaltung ihres Metabolismus. Durch Forschung erwiesen ist, dass L-Glutamin bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms und anderen Problemen des Verdauungssystems nützlich ist. |
Papain – Bei dem aus der unverarbeiteten Papayafrucht gewonnenen Papain handelt es sich um ein proteolytisches (eiweißspaltendes) Enzym. Der Forschung zufolge hat sich dessen Anwendung bei Verdauungsproblemen ebenfalls als sinnvoll erwiesen. |
Bromelain – Aus dem Stiel, der Frucht und dem Saft der Ananas stammt das proteolytische (eiweißspaltende) Enzym Bromelain. In der Forschung hat es sich bei der Behandlung von Entzündungen und Verdauungsproblemen gleichermaßen als nützlich erwiesen. |
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Weitere Informationen über Dr. Raths Ansatz der Zellular Medizin bei der Gesundheit des Verdauungssystems lesen Sie in dem Artikel »Mikronnährstoffe für ein gesundes Verdauungssystem« auf unserer Webseite.
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