Im ersten Teil dieses Artikels wurden verschiedene Mechanismen genannt, wie Medikamente ein Defizit an Mikronährstoffen induzieren oder verschärfen können. Nachfolgend wollen wir verstärkt beleuchten, warum eine optimale Versorgung mit jenen lebenswichtigen Zell-Vitalstoffen so bedeutsam ist für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Gesundheit.
Tatsächlich ist ein chronischer Mangel an Mikronährstoffen die häufigste Ursache zellulärer Unterfunktionen und damit die Hauptursache folgenschwerer Volkskrankheiten, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Osteoporose, Arthritis, Arthrose, rheumatische und weitere Erkrankungen. Umgekehrt sind eine gesunde, möglichst pflanzliche Ernährung, die eine gezielte Bereitstellung von Zell-Vitalstoffsynergien miteinschließt, sowie eine gesunde Lebensweise, die ausreichend Bewegung, die Reduzierung von Stress, besonders aber den Verzicht auf Konsumgifte beinhaltet, Grundvoraussetzungen zur Vermeidung solcher Krankheiten.
Mikronährstoffe sind – im Gegensatz zu den synthetischen, patentierten Arzneimitteln – Naturstoffe, die Milliarden unserer Körperzellen zum Leben und zur optimalen Funktion fortwährend benötigen. Daher auch ihre alternative Bezeichnung als Zell-Vitalstoffe. Hierzu zählen Vitamine, Vitaminoide, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und ein breites Sprektrum bioaktiver Pflanzenstoffe. Im Stoffwechselgeschehen erfüllen sie wichtige Aufgaben, etwa:
Für eine Vielzahl lebenswichtiger biochemischer Reaktionen benötigen Zellen Bioenergieträger bzw. Biokatalysatoren. Sinnfälligerweise lassen sich diese Moleküle daher als‚ Zünder des Zellstoffwechsels’ begreifen. Denn ohne sie könnten die unzähligen Mitochondrien (die Kraftwerke der Zellen), mit den bereitgestellten Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) wenig anfangen. Viele dieser Biokatalysatoren müssen dem Körper von außen, über die Nahrung zugeführt werden, und es ist wichtig, dass dies nicht nur regelmäßig, sondern in optimaler Dosierung und Synergie erfolgt. Andernfalls kann es leicht zu Mangelfunktionen in den Zellen, daraufhin zu Fehlfunktionen in den Organen und schließlich zu mehr oder minder schweren Erkrankungen kommen.
Die Folgen einer Medikamenteneinnahme können entsprechend schwerwiegend ausfallen, je nachdem, welcher Art und wie intensiv die Störung des Mikronährstoffhaushalts ist. Mit einer empfindlichen Beeinträchtigung ist vor allem bei einer langzeitigen Arzneimittelanwendung und unter Kombination mehrerer Medikamente zu rechnen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:
Im Handbuch überarzneimittelbedingten Nährstoffmangel wies der Pharmakologe und klinische Ernährungswissenschaftler Dr. Ross Pelton auf eines der größten Geheimnisse der Pharmaindustrie hin: dass Arzneimittel dem Körper Vitamine, Mineralstoffe und andere lebenswichtige Mikronährstoffe entziehen. Pelton und seine Kollegen werteten 459 Studien von Fachleuten aus und identifizierten rund 150 Klassen von Medikamenten, die eine Nährstoffabnahme im Körper bewirken. „Viele der Nebenwirkungen aus der medikamentösen Therapie kommen wohl nicht direkt durch den Wirkstoff selbst zustande, sondern sind eher Folge von Nährstoffdefiziten, die im Laufe der Zeit durch die Medikamente hervorgerufen werden“, gaben Pelton und sein Team schon vor fast zwanzig Jahren zu bedenken.
Seither ist wenig geschehen. Dabei wäre es ein Leichtes, jenen unerwünschten Folgen von Medikamenten abzuhelfen. Dennoch findet diese Erkenntnis in der Schulmedizin bis heute leider kaum eine Beachtung. Wichtiger als das Wohl der Patienten ist in diesem pharmaorientierten Gesundheitssystem offensichtlich die Ausweitung des milliardenschweren Geschäfts mit der Krankheit.
Der „Erfolg“ dieser profitgetriebenen Pharma-Medizin kommt in der Todesursachenstatistik zum Ausdruck. Angeführt von den Sterbeziffern infolge Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, stehen die tödlichen Auswirkungen von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln auf Platz 3– wohlgemerkt in Ländern mit hochentwickelten Gesundheitssystemen. Auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen gehen in Deutschland zwischen drei bis sieben Prozent der Krankenhauseinweisungen zurück. Die unlängst angegebene Zahl von einer viertel Million arzneimittelbedingter Hospitalisierungen im Jahr dürfte, was die tatsächlichen Fälle vermeidbarer, medikamentöser Nebenwirkungen bei Patienten angeht, noch weit untertrieben sein. Und dies also ist der medizinisch-technische Fortschritt, für dessen stetig steigende Kosten die Bürger vertrauensselig die Tasche aufhalten sollen? Höchste Zeit, dieses menschenverachtende Krankenerhaltungssystem durch ein wirkliches Gesundheitswesen zu ersetzen!
Wie dies zu leisten ist, liegt dank derwissenschaftlich begründeten Naturheilforschung auf der Hand. Anstatt Krankheiten als Geschäftsfeld zu missbrauchen, um die Investmentinteressen einer Industrie zu bedienen, kann es in einer modernen Gesundheitsversorgung nur das Streben nach Beseitigung von Krankheiten geben. Oberstes Ziel sind folglich ursachenorientierte Therapie und wirksame Vorbeugung. Eine gesunde Ernährung mit einer optimalen Versorgung mit Mikronährstoffen ist hierbei fundamental. Etliche Studien belegen, dass es mithilfe gezielt ergänzter Mikronährstoffkombinationen, die nach dem Prinzip der Synergie zusammengestellt wurden, möglich ist, Krankheiten schneller zu überwinden, auch ohne Medikamente und deren schädliche Nebenwirkungen. Sollten in Ausnahmefällen Arzneimittel erforderlich sein, ist es um so dringlicher, die durch sie hervorgerufenen Mikronährstoffdefizite umgehend auszugleichen.