Die jüngsten Statistiken aus Südafrika zeigen, dass die Anzahl der Aufnahmen auf Intensivstationen für die Omikron-Covid-Variante nur etwa ein Drittel derer beträgt wie zum gleichen Zeitpunkt während der südafrikanischen Delta-Welle. Die Zahlen erreichen uns, nachdem die Vorsitzende der South African Medical Association (SAMA) berichtet hat, dass die Symptome von Omikron meist »sehr, sehr mild« sind und zu Hause behandelt werden können. Selbst der Direktor des US National Institute of Allergy and Infectious Diseases, Anthony Fauci, musste bereits eingestehen, dass die neue Variante »mit ziemlicher Sicherheit« nicht schwerwiegender ist als Delta. Es drängt sich also die sehr einfache Frage auf: Warum wird die weltweite Anspannung dennoch in einen Zustand der Panik getrieben?
Berichten aus der südafrikanischen Provinz Gauteng (dem Zentrum des Omikron-Ausbruchs) zufolge wurden etwa zwei Wochen nach der Entdeckung der neuen Variante insgesamt 139 Patienten auf den Intensivstationen der Krankenhäuser behandelt. Im Vergleich dazu befanden sich nach zwei Wochen der Delta-Welle in der Provinz bereits 393 Patienten in den Intensivstationen. Zwar wird vermutet, dass die Omikron-Variante übertragbarer ist als die Delta-Variante, doch haben die Krankenhäuser in Gauteng bestätigt, dass die Symptome bei den Patienten »weitaus milder« sind als bei den ersten drei Wellen der COVID-19-Pandemie. Die meisten Patienten benötigen weder Sauerstoff noch eine Behandlung auf der Intensivstation.
Doch so vielversprechend diese Anzeichen auch sind, die politischen Führer des Westens und ihre Verbündeten scheinen sie nicht zu bemerken. Stattdessen peitschen sie einen Zustand herbei, den man nur als globale Panik bezeichnen kann. Mit einer Politik, deren koloniale Untertöne nicht zu überhören waren, bestand ihr erster Schritt darin, pauschale Reiseverbote für die Länder des südlichen Afrikas zu verhängen. Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa schloss sich den Gedanken vieler an, als er sich darüber beklagte, dass sein Land für die Entdeckung der neuen Variante bestraft wurde, was effektiv zu einer internationalen Isolierung dieser ohnehin schon wirtschaftlich angeschlagenen Region führte.
Androhung von Pflichtimpfungen
Die Brüsseler EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagierte auf die Entdeckung der Variante mit der Aussage, es sei an der Zeit, die Impfung gegen COVID-19 in Europa verpflichten zu machen. Ähnlich äußerte sich später der britische Premierminister Boris Johnson, indem er sagte, in seinem Land werde es eine »nationale Debatte« über das weitere Vorgehen geben. Beide Spitzenpolitiker werden angesichts der Tatsache, dass 8 der 10 größten Pharmaexportländer in Europa liegen, ohne jeden Zweifel begierig auf die in die Höhe schießenden Aktionärsgewinne blicken, welche sich bei Durchsetzung einer weltweiten Impfpflicht ergäben.
US-Präsident Joe Biden nahm das Auftauchen von Omikron zum Anlass, darauf zu drängen, dass sich 100 Millionen Amerikaner so schnell wie möglich einer so genannten ›Auffrischungsimpfung‹ unterziehen. Mit Worten, die von vielen als versteckte Drohung aufgefasst werden, erklärte er außerdem, dass »diese Pandemie nicht enden [wird], solange wir keine weltweiten Impfungen haben«. Die USA gehören zusammen mit Europa zu den größten Arzneimittelexporteuren. Erwartet wird, dass die amerikanischen Pharmaunternehmen Pfizer und Moderna im nächsten Jahr mit dem COVID-19-Impfstoff gemeinsam mehr als 93 Milliarden Dollar einnehmen werden. Dass die infolge der Pandemie bescherten Gewinne just zu dem Zeitpunkt eintraten, da die Pharmaindustrie bereits vor ihrem endgültigen Aus stand, ist somit höchst aufschlussreich.
Warum die Pharmaindustrie COVID-19 brauchte
Im November 2017 und im Mai 2018 sorgten die Blogbeiträge von Dr. Kelvin Stott, Direktor für Portfoliomanagement beim Schweizer Pharmakonzern Novartis, Basel, für helle Aufregung unter Pharmainvestoren. Mit der Behauptung, die gesamte Pharmaindustrie befinde sich »am Rande des endgültigen Niedergangs«, beschrieb Stott, wie die Erträge aus Arzneimittelforschung und -entwicklung auf nur mehr 3,2 Prozent gesunken waren und bis zum Jahr 2020 möglicherweise auf Null sinken könnten. Vereinfacht ausgedrückt hieße dies, dass jeder Dollar, den die Pharmaunternehmen für Forschung und Entwicklung ausgeben, nur noch einen Dollar einbringen würde. Mit anderen Worten: Die Pharmaindustrie wäre kein profitables Unternehmen mehr. Laut der Wirtschaftswebsite Forbes stimmten die Daten von Stott »mit den Beobachtungen praktisch aller ernsthaften Forscher überein, die sich mit der Branche befasst haben«. Wie ich damals schrieb, bedeutete dies nichts anderes als den absehbaren Anfang vom Ende des Pharma-Investmentgeschäft.
Stott weiß sehr genau um die Abhängigkeit des Geschäftsmodells der Pharmaindustrie von Investitionserlösen. Als Insider nimmt er das Scheitern dieses Modells zur Kenntnis. Seine Analyse ist eine Bestätigung dessen, was Dr. Rath und unsere Stiftung seit Jahren schon sagen, nämlich dass die Pharmaindustrie keine Gesundheits-, sondern eine Investmentindustrie ist und folglich von den Profiterwartungen ihrer Teilhaber gesteuert wird. Stott beschrieb, wie die Rendite von Investitionen in die pharmazeutische Forschung und Entwicklung rapide abnimmt, und nannte als Gründe dafür u. a. sinkende Erfolgsquoten bei der Entwicklung neuer Medikamente, steigende Kosten für klinische Studien, ein härteres regulatorisches Umfeld und den zunehmenden Wettbewerb durch Generikahersteller, die nach Ablauf der ursprünglichen Patente billigere Kopien bestehender Medikamente herstellen.
Insgesamt sagte Stott voraus, dass ein Rückgang der durchschnittlichen Kapitalrendite dazu führen werde, dass die gesamte Pharmaindustrie innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre schrumpfen wird. Bis zum Jahr 2040 könnte der jährliche Wert des weltweiten Gesamtumsatzes der Branche auf den Stand von 1990 zurückfallen. Dies würde einen katastrophalen Umsatzrückgang von rund 90 Prozent ausmachen. Treffend bezeichnete Stott daher das Geschäftsmodell der Pharmaindustrie als »zerbrochen« und fügte hinzu, dass sie »in einen Teufelskreis aus negativem Wachstum und endgültigem Niedergang gerät, da ihr grundlegendes Geschäftsmodell nicht mehr läuft«. Er zog den Schluss, dass es die Branche »nicht ewig geben wird« und dass sie sich »anpassen oder sterben« müsse.
Den verzweifelten Charakter der Situation, in der sich die Pharmaunternehmen befinden, unterstrich Stotts aufschlussreichste Aussage: Die Pharmaindustrie brauche »einen großen Durchbruch, genau jetzt, im Jahr 2018«. Selbst dann aber stünde ihr noch »ein erheblicher Schrumpfungsprozess bevor, ehe sie sich erholt«, prognostizierte Stott. »Alles andere [als ein sofortiger Durchbruch] wäre zu wenig und käme zu spät, um die Branche vor dem endgültigen Niedergang zu bewahren.«
Dass kaum 18 Monate, nachdem Stott diese Worte geschrieben hatte, wie eine Antwort auf die Gebete der Pharmaindustrie der COVID-19-Ausbruch im chinesischen Wuhan zustande kam, kann daher nur als unglaublicher Glücksfall für die Pharma-Investoren bezeichnet werden. Seither wird die weltweite vorgeschriebene Verwendung von experimentellen Impfstoffen als der »große Durchbruch« zur Rettung des Geschäftsmodells der Branche propagiert.
Pharma im verzweifelten Überlebenskampf
Mit der Zeit wird sich herausstellen, wohin das alles führt und ob an der Theorie des Labordurchbruchs mehr dran ist, als derzeit vermutet wird. Doch was immer auch als Nächstes geschieht, eines ist jetzt schon sicher: Das Pharma-Investmentgeschäft befindet sich in einem verzweifelten Kampf ums Überleben.
Denn ernährungswissenschaftliche Therapien und die Zellular Medizin geben uns die verlockende Möglichkeit an die Hand, Millionen von Menschenleben effektiv, sicher und kostengünstig vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Pandemien und anderen Krankheiten zu retten. Diese Ansätze zielen auf die Beseitigung von Mikronährstoffdefiziten ab, welche nach Dr. Raths wissenschaftlichen Entdeckungen die Hauptursache für Krankheiten sind. Und genau dies treibt letztlich mehr als alles andere den endgültigen Untergang der Arzneimittelindustrie voran.
So gesehen ist der Zwang, die ganze Welt mit experimentellen Pharma-Impfstoffen zu traktieren, ein letzter verzweifelter Schachzug der wichtigsten politischen Interessenvertreter der Pharmaindustrie. Es ist in unser aller Interesse, dafür zu sorgen, dass sie damit nicht durchkommen.