In einem Übersichtsartikel, der im International Journal of Molecular Sciences erschien, wird offen die Neueinstufung der gegen COVID-19 gerichteten mRNA-Impfstoffe als Gentherapeutika gefordert. Ihre rasche Entwicklung und Zulassung hätten unter dem Druck der SARS-CoV2-Pandemie gestanden. Da diese nun vorüber sei, müsse man die mit ihrer Verwendung verbundenen Sicherheitsfragen angemessen berücksichtigen. Obwohl das Wirkprinzip der Injektionen den behördlichen Definitionen von Gentherapien entspreche, so der Artikel, werden sie dennoch als Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten eingesetzt. Regierungsbehörden haben dafür keine wissenschaftliche oder ethische Rechtfertigung geliefert.
Der Artikel hebt hervor, dass es sich um eine neuartige Klasse von Impfstoffen handelt, welche auf neuen Technologien basieren, und schlägt vor, dass Anti-COVID-19-Impfstoffe stärker kontrolliert werden sollten als herkömmliche Injektionen. Angesichts der Planungen seitens der Hersteller, bestimmte »klassische« Impfstoffe durch mRNA-Versionen zu ersetzen (angefangen bei Grippeimpfstoffen), und auch da bereits vollmundig mRNA-basierte »Impfstoffe« gegen Krebs angekündigt werden, betont der Artikel, dass Sicherheitsfragen, die sich aus unzureichender regulatorischer Kontrolle ergeben, jetzt dringend angegangen werden sollten.
Impfstoffhersteller gingen davon aus, dass ihre mRNA-Produkte als Gentherapien reguliert werden
Mit Nachdruck wird in dem Artikel festgestellt, dass mRNA-Injektionen keine Impfstoffe sind und dass sie den Vorschriften für Gentherapieprodukte entsprechen sollten. Interessanterweise hätten sowohl Moderna als auch BioNTech ursprünglich erwartet, dass ihre mRNA-Produkte als Gentherapien reguliert würden.
Moderna räumte gegenüber der US-Börsenaufsichtsbehörde im Jahr 2020 ein, dass »mRNA derzeit von der FDA als Gentherapieprodukt betrachtet wird«. In ähnlicher Weise erklärte BioNTech-Gründer Ugur Sahin in einem Artikel aus dem Jahr 2014: »Man würde erwarten, dass ein mRNA-Medikament als Biologikum, Gentherapie oder somatische Zelltherapie eingestuft wird.« In Anbetracht dessen sollten beide Unternehmen keinen Grund zur Klage haben, wenn ihre mRNA-Produkte neu eingestuft werden.
Anzeichen, dass mRNA-Injektionen Krebs verursachen oder reaktivieren können
Erörtert werden in dem Artikel die Arten von Studien, die vor der Zulassung der mRNA-basierten Injektionen gegen COVID-19 hätten durchgeführt werden müssen. Der europäische Ausschuss für Humanarzneimittel hat festgestellt, dass keine Daten über den Plazentatransfer des Impfstoffs oder seine Übertragung mit der Muttermilch vorliegen. Untersuchungen, die unabhängig von den Herstellern der Produkte durchgeführt wurden, haben jedoch gezeigt, dass die mRNA des Impfstoffs in der ersten Woche nach der Injektion in die Muttermilch übergeht. Einem Bericht der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zufolge könnten die bei gestillten Säuglingen beobachteten unerwünschten Wirkungen hierauf zurückzuführen sein. Außerdem hat sich gezeigt, dass Nanopartikel, die denen des im COVID-19-mRNA-Impfstoff enthaltenen vergleichbar sind, bei Mäusen die Plazentaschranke überwinden können. Der Artikel vertritt daher den Standpunkt, dass diese Aspekte in umfassenden präklinischen und klinischen Studien hätten untersucht werden müssen.
Studien zur Karzinogenität, Tumorigenität und Immunsuppression hätten ebenfalls durchgeführt werden müssen, heißt es weiter im Artikel, da Studien darauf hindeuten, dass mRNA-Impfstoffe eine Immuntoleranz hervorrufen können. Da sich offenbar sogar Krebserkrankungen nach mRNA-Impfungen entwickeln oder durch sie reaktiviert werden können, spricht sich der Artikel dafür aus, Krebserkrankungen bei geimpften Personen langfristig zu überwachen.
Für mRNA-Injektionen beim Menschen liegen keine Langzeitsicherheitsdaten vor
Der Artikel weist darauf hin, dass die Vorschriften für Gentherapieprodukte eine sehr langfristige Überwachung der unerwünschten Wirkungen erfordern. Dies wird bei mRNA-Impfstoffen schwer zu erreichen sein, so der Artikel, weil die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) nur eine 24-monatige Nachbeobachtung von unerwünschten Ereignissen nach der Impfung verlangt hat, da eine beträchtliche Anzahl von Teilnehmern in der Placebogruppe inzwischen geimpft wurde.
Wie Moderna bekanntgab, wurde »ab dem 13. April 2021 allen Placebo-Teilnehmern der Moderna COVID-19-Impfstoff angeboten und 98 % von ihnen haben den Impfstoff erhalten«. Das British Medical Journal resümierte die Situation wie folgt: »Die Studie ist unverblindet und die Placebogruppe existiert nicht mehr.« Dies macht eine ordnungsgemäße Sicherheitskontrolle sehr schwierig.
Der jüngste Termin der EMA für die Pharmakovigilanz-Nachbeobachtung von Anti-COVID-19-mRNA-Impfstoffen ist der 31. März 2024, erläutert der Artikel und kritisiert, dass dies weit unter dem 30-jährigen Nachbeobachtungszeitraum liegt, den die Behörde für Gentherapieprodukte fordert. In den Vereinigten Staaten sieht die FDA für solche Produkte eine Nachbeobachtungszeit von 5 bis 15 Jahren vor.
Die Aufgabe der Zulassungsbehörden bestehe eigentlich darin, die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln zu gewährleisten, stellt der Artikel abschließend fest. Da jedoch die COVID-19-Pandemie den Zeitplan für die Herstellung und die klinische Erprobung von mRNA-Impfstoffen dramatisch beschleunigt habe, sei es eindeutig unmöglich gewesen, alle Aspekte ihrer Sicherheit vollständig zu berücksichtigen. Bei Milliarden von verabreichten Dosen sind die langfristigen Auswirkungen unkalkulierbar.
Die Risiken experimenteller mRNA-Injektionen sind unter keinen Umständen mehr zu rechtfertigen. Denn nachweislich steht ein wirksamer, sicherer Ansatz zur Verbesserung der Immunität gegen COVID-19 zur Verfügung: in Form einer bahnbrechenden Kombination natürlicher Mikronährstoffe. Die einzigen Leidtragenden sowohl dieser revolutionären wissenschaftlichen Entwicklung wie auch einer Neueinstufung von mRNA-Injektionen als Gentherapien werden somit die milliardenschwere Impfstoffindustrie und ihre Interessenvertreter sein.
Auf einer Konferenz des World Health Summit in Berlin räumte Bayer-Vorstand Stefan Oelrich ein, dass es sich bei den Anti-COVID-19-mRNA-Impfstoffen in Wirklichkeit um Gentherapien handelt.